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Großer Zuspruch bei der ersten Biodiversitätskonferenz im Kreis Bergstraße

Großer Andrang: Rund 150 Teilnehmende kamen zur 1. Biodiversitätskonferenz …

… des Kreises Bergstraße in das Mörlenbacher Bürgerhaus.

In Arbeitsgruppen wurden bei der 1. Biodiversitätskonferenz des Kreises Bergstraße einzelne Themen vertieft und diskutiert.

Netzwerkveranstaltung zum Naturschutz + + + Zweite Konferenz noch für dieses Jahr geplant

BERGSTRASSE / MÖRLENBACH. - Am Ende Januar veranstaltete die Kreisverwaltung die erste Biodiversitätskonferenz des Kreises Bergstraße.

Über 150 interessierte Naturfreunde nahmen an der ganztägigen Konferenz im Mörlenbacher Bürgerhaus teil sowie Vertreterinnen und Vertreter der unteren und oberen Naturschutzbehörde sowie der Abteilung Landwirtschaft und Raumentwicklung des Kreises.

Ziel der Veranstaltung, so der Kreisbeigeordnete Karsten Krug, der die Veranstaltung eröffnete, war einerseits die Vernetzung der vielen, in unterschiedlichen Themenbereichen ehrenamtlich agierenden Naturfreunde aus der Region sowie die Vernetzung zwischen Ehrenamt und Hauptamt und letztendlich auch der Politik.

Dass auch viele Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaft dabei waren, wurde von allen Seiten begrüßt und positiv aufgenommen.

In seinem Grußwort machte Kreislandwirt Sebastian Glaser deutlich, dass nicht übereinander, sondern miteinander geredet werden muss.

„Die Konferenz sehe ich als Startschuss, um die künftigen Aktivitäten des Kreises und der einzelnen Vereine, Landwirte, Jäger und anderer Naturfreunde in Sachen Naturschutz und Biodiversität in unserem Kreis zu verzahnen“, so Krug.

Nach einem Impulsreferat von Gerhard Eppler, dem Vorsitzenden des NABU Hessen, zum Thema Biodiversität und einem Referat von Detlef Szymanski (zuständiger Referatsleiter beim Hessischen Ministerium für Umwelt, Klima und Verbraucherschutz) zu Aspekten dieses Themas wurden vier Arbeitsgruppen gebildet.

Die Themen dieser Arbeitsgruppen waren Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit, Artenschutz, Biotopvernetzung und Strukturen.

Bei einem Vorbereitungstreffen zur Konferenz im Oktober 2019 waren diese Themen mit über 60 Naturfreunden als Schwerpunkte der Konferenz festgelegt worden.

„Es war mir sehr wichtig, dass die Inhalte der ersten Biodiversitätskonferenz von den Naturfreunden selbst erarbeitet werden. Betroffene sollen hier zu Beteiligten werden“, so Dezernent Krug zur inhaltlichen Vorbereitung der Konferenz.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden allen Teilnehmern am frühen Nachmittag vorgestellt. Somit hatte jeder einen guten Eindruck darüber, welche Ziele und Maßnahmen aus dieser Konferenz heraus an den Kreis, seine Bürgerinnen und Bürger und die politischen Vertreterinnen und Vertreter herangetragen werden.

In den kommenden Tagen werden die Ergebnisse der Konferenz bewertet, analysiert und das weitere Vorgehen hieraus abgeleitet.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten im Nachgang eine erste Information zu den Ergebnissen der Konferenz. Konkrete Ergebnisse und ein Handlungsplan werden der Öffentlichkeit in den kommenden Wochen über ein Pressegespräch und eine entsprechende Meldung vorgestellt.

„Schon heute kann ich ankündigen, dass es in diesem Jahr noch eine zweite Biodiversitätskonferenz geben wird. Hierbei wird auf den Ergebnissen der ersten Konferenz aufgebaut.

Weiterhin soll gezielt die jüngere Generation angesprochen werden, damit diese nicht nur über Demonstrationen ihr Interesse an einer Verbesserung der Belange von Umwelt und Natur äußern, sondern sich auch aktiv in die Gestaltungsprozesse im Kreis einbringen können“, so Karsten Krug abschließend.

In seinem Resümee zur Veranstaltung bedankte sich Karsten Krug bei allen Teilnehmern, insbesondere auch bei dem Team der ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer, die sich im Vorfeld und bei der Veranstaltung selbst mit großem Einsatz eingebracht hatten.

Insbesondere die Moderatoren Udo Pfeil, Volker Knaup, Wolfgang Moschek und Guido Carl hatten ihre nicht leichte Aufgabe hervorragend gemeistert.

Ein besonderer Dank ging zum Schluss an den Moderator Ralph Kadel, den Vorsitzenden des Nabu Ober-Mumbach, der sowohl in der Vorbereitung als auch bei der Veranstaltung selbst für die notwendige Struktur gesorgt hatte.