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Forderung: „Erhöhung der Kreisumlage streichen“

BENSHEIM / BERGSTRASSE. - „Die angedachte Erhöhung der Kreisumlage um einen Punkt bitten wir zu streichen. Diesen Appell richtet die Fraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) an den Kreis Bergstraße.

Auch ohne die Erhöhung der Kreisumlage zahlt beispielweise die Stadt Bensheim laut Haushaltsentwurf für das Jahr 2022 insgesamt 43.085.800 Kreis- und Schulumlage an die Kreiskasse. Das sind 3.441.300 Euro mehr als im Jahr 2021.

Wenn die Kreisumlage um einen Punkt erhöht wird, dann macht das für Bensheim eine weitere knappe Million aus, in einem ohnehin stark defizitären Haushaltsentwurf 2022“, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

Die FREIE-WÄHLER-Fraktion im Bergsträßer Kreistag unterstützt diese Forderung und wird das bei den anstehenden Haushaltsberatungen deutlich machen.

„Es ist nicht zu vermitteln, dass es offenbar keine echten Sparbemühungen bei der Kreisverwaltung gibt und die Kommunen die Zeche sowohl für höhere Personalkosten sowie für die höhere Umlage des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) tragen sollen“, so Fraktionsvorsitzender Walter Öhlenschläger.

Höchst bedenklich stimme da die Ankündigung des wohl scheidenden Kreis Kämmerers, Karsten Krug, wonach spätestens für das Jahr 2024 eine weitere Erhöhung der Kreisumlage angedacht ist.

Gerade für die Mehrkosten des LWV sehen die Freien Wähler das Land in der Pflicht. Alleine die finanziellen Mehrbelastungen durch die Corona-Pandemie schlagen dort mit 39,1 Millionen Euro zu Buche.