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Kurs auf Arbeit und soziale Gerechtigkeit

Der DGB Bergstraße hat auf seiner Klausurtagung in Heppenheim die Arbeitsschwerpunkte für das kommende Jahr festgelegt.

Im Mittelpunkt der Arbeit steht der Einsatz für >Gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit<, machte DGB-Kreisvorsitzender Sven Wingerter (Wald-Michelbach, links stehend) deutlich. Fotos: DGB Bergtraße

DGB Bergstraße legt auf seiner Klausurtagung die Schwerpunkte für 2024 fest

BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Kreis Bergstraße hat auf seiner Klausurtagung in Heppenheim die Arbeitsschwerpunkte für das kommende Jahr festgelegt.

„Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Einsatz für Gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit“, macht DGB-Kreisvorsitzender Sven Wingerter (Wald-Michelbach) deutlich.

„Das ist auch unser Kompass mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni 2024. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften setzen sich aktiv für ein soziales und solidarisches Europa ein.“

Die Stellvertretende DGB-Kreisvorsitzende Hilde Kille (Heppenheim) und Nils Burkhoff (Viernheim), Mitglied der Geschäftsführenden DGB-Kreisvorstandes, unterstreichen: „Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Europa.

Kein Europa der Banken und Konzerne, sondern ein soziales Europa. Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen, nicht der Markt.“ Auch der Kampf gegen Rechtsextremismus bleibt für den DGB eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe.

„Hier sind alle demokratischen Kräfte gefordert, Haltung zu zeigen. Der Kampf gegen rechts ist für den DGB Verpflichtung.“

Ein weiterer Schwerpunkt des DGB Bergstraße ist das Thema Handlungsfähiger Staat in enger Verbindung mit den Themen Verteilungs- und Steuergerechtigkeit: „Seit vielen Jahren wird auf Verschleiß gefahren. Die öffentliche Infrastruktur bröckelt, die Bahn ist marode.

Wir wollen einen handlungsfähigen Staat, der in der Lage ist, seine Aufgaben im Interesse der Bürgerinnen und Bürger zu erfüllen und in wichtige Zukunftsaufgaben zu investieren, in die die sozial-ökologische Transformation, in gute Bildung, Digitalisierung, Gesundheit und Pflege und bezahlbaren Wohnraum.

Der enorme Investitionsstau muss endlich angegangen und aufgelöst werden. Deshalb muss auch das Thema Verteilungs- und Steuergerechtigkeit endlich offensiv angegangen werden.

Große Konzerne, Spitzenverdiener*innen und Superreiche müssen endlich einen wesentlich größeren Beitrag zur Finanzierung der öffentlichen Aufgaben leisten.“

DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) stellte auf der Klausurtagung die bundesweite DGB-Kampagne „Eintreten für die Tarifwende“ vor: „Überall dort, wo wir als Gewerkschaften stark sind und gute Tarifverträge durchsetzen können, sind die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten deutlich besser.

Mit Tarifverträgen gibt es höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und mehr Urlaub“, machte Raupp deutlich. „Mit unserer Kampagne wollen wir deutlich machen: Gute Tarifverträge, gute Löhne, gute Arbeitsbedingungen und ein gutes Leben fallen nicht vom Himmel.

Sie müssen erkämpft werden. Das geht nur mit mitgliederstarken Gewerkschaften. Deshalb sollten alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Mitglied einer DGB-Gewerkschaft sein. Gewerkschaft lohnt sich. Also eintreten und mitmachen.“