BfB will Zusammenlegung der Sparkassen Bensheim und Starkenburg prüfen
BENSHEIM. - Immer mehr Sparkassen und Volksbanken fusionieren im Interesse ihrer Kunden und ihrer Anteilseigner. „Die Nachricht, dass die Sparkasse Worms-Alzey-Ried mit der Sparkasse Mainz zum 1. Januar 2022 verschmilzt, greifen wir auf, um an unsere Vorschläge zur Prüfung der Fusion der Sparkasse Bensheim mit der Sparkasse Starkenburg zu erinnern.
Ein Zusammengehen könnte sowohl für die Kunden als auch für die Kommunen von Vorteil sein“, erklärt BfB-Stadtverordneter Franz Apfel und weist darauf hin, dass die Sparkasse Starkenburg an ihre Kommunen regelmäßig Gewinne ausschüttet – im Gegensatz zur Sparkasse Bensheim.
Auch die Einführung von Strafzinsen ab 1. Dezember ohne Freibeträge für Firmen sei bei den Kunden nicht gut angekommen. „Deshalb fragen wir: was spricht gegen eine Fusion und eine enge Zusammenarbeit mit der Nachbarsparkasse.
Diese Zusammenarbeit findet landauf und landab statt. Das muss auch in Bensheim ernsthaft geprüft werden zum Nutzen aller. Entscheidend ist, dass das Bensheimer Hauptgebäude der Sparkasse am Bahnhof saniert wird und kein Neubau für 35 Millionen plus X erstellt wird.
Diese Politik bezahlen letztlich die Kunden und Kommunen. Im Jahr 2002 wurde das umfassend sanierte Hauptgebäude der Sparkasse eingeweiht. Am Tag der Architektur 2003 wurde der architektonisch reizvolle Gebäudeanbau vorgestellt und bewundert.
19 Jahre nach der umfassenden Sanierung soll das komplette Gebäude nun abgerissen werden. Das lehnen wir entschieden ab und fordern Bürgermeisterin Klein auf zu ihren Aussagen vor ihrer Wahl zur Bürgermeisterin zu stehen und transparent zu handeln“, sagt BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.
„Kaum ein Bereich unserer Wirtschaft wird sich so umfassend weiter entwickeln wie der Bereich des Banken– und Sparkassensektors. Fusionen und Zusammenarbeit bestimmen das Geschehen um Kosten zu sparen und damit die Chance zu haben in einem überschaubaren Zeitraum noch bestehen zu können.
Wir brauchen eine Sparkasse mit einer starken Verankerung vor Ort, die die Förderpolitik für Vereine, Kultur und Sport fortsetzten kann. Diese Sparkasse kann aber genauso gut Sparkasse Bergstraße heißen und mit unseren Nachbarn fusionieren“, betont Yvonne Dankwerth vom Vorstand der BfB.