Erster „Abend der Kultur“ im Hessischen Landtag

Museumsleiter Dr. Jan Christoph Breitwieser, Landtagsabgeordnete Dr. Josefine Koebe und ...

... Adriana Filippone beim >Abend der Kultur< in Wiesbaden. Fotos: Pressedienst Büro Dr. Koebe
WIESBADEN / BERGSTRASSE. - Am Mittwoch, 26. März, lud Astrid Wallmann, Präsidentin des Hessischen Landtags, erstmalig zum Abend der Kultur am Hessischen Landtag in Wiesbaden ein.
Dieser, so in der Ankündigung zu lesen, wurde als Pendant zum alljährlich stattfindenden Abend des Sports ins Leben gerufen, um das Engagement von Bürgern aus der hessischen Kulturszene zu würdigen.
Als Abgeordnete am Hessischen Landtag erhielt Dr. Josefine Koebe ihrerseits die Möglichkeit, Kulturschaffende als Begleitung für diese Veranstaltung einzuladen.
Sie freute sich sehr darüber, mit Adriana Filippone eine freischaffende Kulturkünstlerin aus Bensheim für den Abend gewinnen zu können. Die studierte Betriebswirtin und Veranstaltungskauffrau vertrat die Event-Agentur Showmaker, die in Koebes Heimatstadt Bensheim bestens bekannt ist.
Unter der Leitung von Harry Hegenbarth werden dort regelmäßig kreative Event- und Marketingkonzepte realisiert. Insbesondere mit ihren zielgruppenübergreifenden Festivals (z.B. Maiway, Vogel der Nacht) hat sich die Agentur einen überregionalen Bekanntheitsgrad verschafft.
Netzwerke sind für Kulturschaffende von großer Bedeutung
„Ich bin Netzwerkerin aus Leidenschaft. Da ist die Teilnahme an einem solchen Abend wie ein Geschenk für mich. Unser Herz schlägt zwar für die Bergstraße, aber wir spinnen mit unseren Formaten gerne auch mal kreativ über unsere Region hinaus.
Entscheidend ist, Sichtbarkeit für unsere Arbeit zu schaffen und Kultur für alle zugänglich zu machen. Ich tausche mich da mit anderen Szenemitgliedern und Akteuren aus der Politik sehr gerne über die Mobilisierung verschiedener Zielgruppen aus“, so Filippone resümierend.
Ebenso freute sich Koebe, dass Dr. Jan Christoph Breitwieser, Leiter des Stadtmuseums in Bensheim, ihrer Einladung folgte. Für diesen war es ein willkommenes Highlight, dass die Eröffnung der Fotografieausstellung „Barbara Klemm – Entscheidende Momente“ eben jener deutschen Fotografin und Pressefotografin im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stand.
„Ich begeistere mich persönlich sehr für die Fotografie. Das zeigt sich darin, dass ich regelmäßig Projekte mit fotografischen Themenschwerpunkten realisiere“, so der Museumsleiter.
„Der Besuch einer Ausstellung von Barbara Klemm ist immer ein ganz besonderes Erlebnis für mich, da es ihr gelingt, einzigartige Momente mit eigener Handschrift fotografisch zu dokumentieren.“
Kulturminister Gremmels vertrat die Landesregierung
Die Veranstaltung, bei der die Landesregierung durch Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur vertreten wurde, zeigte der Landtagsabgeordneten zufolge einmal mehr, wie lebendig und facettenreich die Kulturszene in Hessen ist.
„Ich finde es großartig, dass der Landtag immer wieder seine Tore öffnet und solche Begegnungsräume schafft. Dadurch wird das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Szene gestärkt und gleichzeitig das Verständnis für Vielfalt in unserer Gesellschaft gefördert“, so Koebe inspiriert.
Auch politische Debatten können von künstlerischen Blickwinkeln profitieren
Die Gäste von der Bergstraße repräsentierten zwar nur einen kleinen Ausschnitt der Kulturschaffenden und Kunstinteressierten der Region, doch selbst in dieser kleinen Runde war bereits ein bemerkenswerter Schaffensdrang, Kreativität und vor allem eine offene Haltung für neue Inspiration spürbar.
„Dieser Abend hat mir einmal mehr gezeigt, wie bereichernd die Kunst- und Kulturszene für unseren gesellschaftlichen Dialog ist. Kunst und Kultur sind mehr als nur Unterhaltung. Das wurde mir beim Anblick der Fotografien von Barbara Klemm noch einmal sehr bewusst.
In ihren Werken haben sich gesellschaftliche Debatten widergespiegelt, die durch die Fotografie in einen anderen Blickwinkel gesetzt wurden. Eine Kunst, die es sich lohnt, auch in die politischen Debatten hineinzutragen“, so Koebe zusammenfassend.