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Lernen in familiÀrer AtmosphÀre

Die Kinder der vierten Klassen stellen Fragen an Landrat Engelhardt.

Schulleiterin Anette Reinhardt zeigt Landrat Christian Engelhardt das SchulgebÀude und -gelÀnde.

Landrat Christian Engelhardt besucht Steinachtal-Grundschule in Abtsteinach

BERGSTRASSE / ABTSTEINACH. - Wer lange Flure mit vielen anonymen TĂŒren sucht, ist in der Steinachtal-Grundschule in Abtsteinach ganz falsch.

Die KlassenrĂ€ume fĂŒr die vier Jahrgangsstufen der Grundschule sind in gemĂŒtlicher, ja geradezu wohnlicher AtmosphĂ€re untergebracht.

FĂŒr Schulleiterin Anette Reinhardt, selbst gebĂŒrtige Abtsteinacherin, macht das den Charme der Schule aus: „Die Kinder lernen bei uns in familiĂ€rer AtmosphĂ€re.“

Ein Blick in die Klassen bestĂ€tigt diesen Eindruck. Die KlassengrĂ¶ĂŸen sind ĂŒberschaubar, die Stimmung unter den insgesamt 83 Kindern in der Grundschule sehr gut.

Doch so klein wird die Schule nicht bleiben. „Wir haben im ganzen Kreis stark steigende SchĂŒlerzahlen“, sagt dazu Landrat Christian Engelhardt. „Dass wir ein sehr nachgefragter, wachsender Landkreis sind, merkt man auch in Abtsteinach.

FĂŒr das Schuljahr 2024/25 rechnen wir mit rund 120 SchĂŒlern fĂŒr die Steinachtal-Grundschule.“ Die Schule, so Landrat Christian Engelhardt bei seinem Schulbesuch vor Ort, werde dann sieben Klassen haben und damit fast durchgĂ€ngig zweizĂŒgig sein.

Diese SchĂŒlerzahlen zu bewĂ€ltigen, darauf bereiten sich der Kreis und die Schule jetzt vor. „Es werden mehrere neue KlassenrĂ€ume entstehen, die Planungen dafĂŒr beginnen im ersten Halbjahr 2020“, sagte Johannes KĂŒhn, neuer technischer Leiter des kreiseigenen Betriebs Schule und GebĂ€udewirtschaft.

Schulleiterin Anette Reinhardt fĂŒrchtet jedoch nicht, dass sich dadurch der Charakter der Schule verĂ€ndern wird: „Auch wenn mehr SchĂŒler hier sein werden, kennt man sich doch.“

Neben der familiĂ€ren AtmosphĂ€re zeichnet sich die Steinachtal-Grundschule zudem dadurch aus, dass ein Schwerpunkt auf den kĂŒnstlerischen Bereich gelegt wird. Und nicht zuletzt setzt die LehrkrĂ€fte konsequent digitale Medien und Lehrmittel ein.

„Wir waren eine der ersten Schulen im Kreis, die Smartboards eingesetzt haben“, erklĂ€rt Reinhardt. Bei einer Stippvisite in den KlassenrĂ€umen konnte sich der BergstrĂ€ĂŸer Landrat ĂŒberzeugen, dass diese die normale Tafel praktisch ersetzt haben. FĂŒr Engelhardt ein gutes Zeichen, gehört die Digitalisierung der Schulen doch zu seinen wichtigsten Anliegen als Landrat.

Allein die Bandbreite fĂŒr das Internet lassen gelegentlich noch zu wĂŒnschen ĂŒbrig, merkte die Schulleitung an. FĂŒr Engelhardt ist das aber ein Problem von begrenzter Dauer: „Wir möchten ermöglichen, dass auch die Kinder ihre eigenen EndgerĂ€te im Unterricht verwenden können.

DafĂŒr braucht es schnelles Internet.“ Der Kreis investiert deshalb derzeit massiv in den Anschluss aller Schulen ans Glasfasernetz.

FĂŒr die Steinachtal-Grundschule stehen also in den kommenden Jahren zahlreiche Neuerungen an. Und die Freude darauf ist nicht nur bei den LehrkrĂ€ften groß.