SPD Bensheim trauert um Klaus Draudt
BENSHEIM. - „Die Nachricht vom Tode Klaus Draudts hat uns alle mit tiefer Trauer erfüllt“, so der Bensheimer Partei- und Fraktionsvorsitzende Jürgen Kaltwasser in einer Pressemitteilung der örtlichen SPD. Draudt verstarb am 16. März im Alter von 88 Jahren. „Wir werden ihn stets in guter und dankbarer Erinnerung behalten.“
Klaus Draudt habe der SPD mehr als ein halbes Jahrhundert die Treue gehalten. Er habe dabei die sozialdemokratischen Ideale und Werte allzeit mit Überzeugung und großer Leidenschaft vertreten, erinnert die Co-Vorsitzende Dr. Julia Hamm.
Draudt, gebürtiger Lindenfelser, gehörte von 1964 für insgesamt 29 Jahre der Bensheimer Stadtverordnetenversammlung an. 25 Jahre saß er dabei im wichtigen Haupt- und Finanzausschuss, die meiste Zeit davon als stellvertretender Vorsitzender.
Von 1981 bis 1993 übte er das Amt des 1. stellvertretenden Stadtverordnetenvorstehers aus. Zudem brachte er sein reichhaltiges Fachwissen in zahlreichen städtischen Kommissionen ein, wie beim Weingut, der Erlache, Naturschutzkommission und Kindergartenbeirat, um nur einige zu nennen.
Schließlich war er auch einige Jahre Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion und vertrat ab 1997 rund 15 Jahre lang die Interessen seiner Partei als stellvertretender Ortsvorsteher in Bensheim-Mitte.
„Auf Klaus Draudt war stets Verlass“, hebt Werner Bauer, Ortsbezirksvorsitzender Mitte plus und früherer Stadtverordneten-Kollege hervor.
Mit großem Fleiß und hoher Sachkenntnis habe er die ihm übertragenen Ämter und Funktionen ausgeübt. Für die Sorgen und Nöte der Bürger hatte er immer ein offenes Ohr. Er war ein sozialdemokratisches Urgestein „von altem Schrot und Korn“.
Die Bensheimer SPD trauert um einen aufrechten Sozialdemokraten und lieben Menschen, dem für seine herausragenden Leistungen und besonderen Verdienste im April 1993 die Ehrenbezeichnung „Stadtältester“ verliehen wurde, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung von Partei und Fraktion weiter.
„Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Marlies sowie der gesamten Familie.“