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BfB: Zwei Ansätze um 2 weitere Sporthallen mit Parkplatz überflüssig zu machen

BENSHEIM. - Zu einer Video-Konferenz in der Sommerpause trifft sich die Fraktion der Bürger für Bensheim (BfB) am Dienstag, 10. August, ab 18 Uhr.

„Das Thema Flächenverbrauch und in diesem Zusammenhang der umstrittene Bau zweier weiterer Turnhallen und eines dazugehörigen Parkplatzes am Berliner Ring neben der neuen städtischen Kindertagesstätte steht dabei im Mittelpunkt der Beratung.

Der Schutz der Böden bedeutet auch Klimaschutz. In Gesprächen mit der TSV-Auerbach und der Bürgerinitiative zum Erhalt und Stärkung der Grünverbindung Winkelbach wollen wir uns weiter sachkundig machen und unsere Argumente einbringen“, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

„In Bensheim wurden in den letzten Jahren viele Hallen für den Schul- und Vereinssport gebaut. Bevor nun weitere Flächen versiegelt werden, muss jetzt erst geprüft werden ob bestehende Hallen aufgestockt oder umgebaut werden können.

Bei dieser Prüfung erwarten wir eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Kreis Bergstraße, der Stadt Bensheim und den Sportvereinen“, informiert BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

„Die geplanten beiden neuen Hallen am Berliner Ring zwischen der neu erbauten Kindertagesstätte und dem Winkelbach sollen auch für den Schulsport für das AKG, das Goethe-Gymnasium und die Grundschule in den Kappesgärten genutzt werden.

Dabei würde viel Zeit für die Schulkinder verloren gehen. Wenn es möglich wäre, dass die bestehende Nibelungenlandhalle in der Wilhelmstraße 86 aufgestockt werden könnte wäre dies vom Standort für das Goethe-Gymnasium und das AKG ideal“, stellt BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau fest und weist daraufhin, dass hier kaum Zeitverlust entstehen würde.

„Für uns ist es wichtig andere Lösungsmöglichkeiten zu finden als einfach den Bau weiterer Sporthallen umzusetzen. In den letzten Jahren sind eine ganze Reihe von neuen Sporthallen gebaut worden.

Neben der Prüfung ob bestehende Sporthallen aufgestockt werden können sehen wir eine weitere Notwendigkeit in der Überprüfung der Nutzungen durch die Vereine.

Die 2017 im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellte stichprobenartige Überprüfung des städtischen Teams Gebäudemanagement hat zahlreiche Probleme offenbart wie beispielsweise „Keine Nutzer angetroffen“ oder „Eine sehr geringe Anzahl Nutzer angetroffen“ oder „Andere Gruppen als gemeldet angetroffen“.

„Allein diese Beispiele zeigen, dass es Handlungsoptionen außerhalb des weiteren Neubaus von Sporthallen gibt. Hier sehen wir Handlungsbedarf bei allen Beteiligten“, stellt die BfB-Vertreterin im Ortsbeirat Auerbach, Barbara Ottofrickenstein-Ripper, abschließend fest.