NEWS

Ein starkes Bündnis für frühkindliche Angebote

BENSHEIM. - Viele Eltern mit kleinen Kindern suchen den Austausch und Kontakt zu anderen Familien und wünschen sich Anregung und Abwechslung in kindgerechter Umgebung.

Doch welche Angebote gibt es in Bensheim überhaupt und werden sie dem Bedarf der (werdenden) Eltern gerecht? Wo können Familieneinrichtungen untereinander kooperieren und das Netzwerk weiter ausbauen? Um diesen Fragen nachzugehen, luden Bürgermeisterin Christine Klein und Marion Vatter vom Frauenbüro Bensheim vergangene Woche zur Gesprächsrunde ein.

Marion Vatter leitet seit 20 Jahren das Frauenbüro Bensheim: Wenn es um Angebote für Familie, Kinder und Frauen geht, ist sie die richtige Ansprechpartnerin, um Synergien zu schaffen – bei ihr laufen die Fäden nicht nur zusammen, sie spinnt auch regelmäßig neue.

Daher brachte sie am vergangenen Mittwoch Akteurinnen aus dem starken sozialen Netz der Stadt Bensheim an einen Tisch. Als eine ihrer wichtigsten Wegbegleiterinnen war auch die freiberufliche Hebamme Angelika Schuhmann Teil der Runde.

Sie kümmert sich nicht nur um die Vor- und Nachsorge im Rahmen einer Geburt, sondern ist auch für das „Café Storch“ des Familienzentrums tätig.

Um (werdenden) Eltern einen guten Start ins Familienleben zu ermöglichen, bietet der Kreis Bergstraße zudem das Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebot der „Frühen Hilfen“ an, bei dem Schuhmann als Familienhebamme im Einsatz ist.

Eine lebendige Begegnungsstätte für alle Generationen ist in Bensheim das Caritas Zentrum Franziskushaus, das am Mittwoch von Cornelia Tigges-Schwering und Stefanie Burdow vertreten war.

Ihr generationenübergreifender Gedanke „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen“ floss ebenfalls als wichtiger Aspekt in die Runde ein: So können sich beispielsweise Senioren und Seniorinnen bei Frau Tigges-Schwering melden und ehrenamtlich Familien unterstützen.

Auf der Suche nach KooperationspartnerInnen für die Zeit nach einer Geburt sind die Hebammen Birgit Heidkamp und Sarah Wolff, organisatorische Leiterinnen des neuen Geburtshauses Bergstraße, damit in Zukunft das Betreuungsangebot für Mütter nicht beim Rückbildungskurs aufhört. Sie wünschen sich eine Anknüpfung an das Bensheimer Familienzentrum, um die Eltern weiterzuvermitteln.

Am Ende ist man sich einig, dass die Runde dringend nötig ist, um sich regelmäßig einen Überblick bezüglich der vielfältigen Angebote im Kleinkindbereich der Stadt Bensheim zu verschaffen. „Und nun haben wir auch endlich die passenden Gesichter dahinter“, so Bürgermeisterin Klein abschließend.

Die Treffen sollen in Zukunft in regelmäßigen Abständen stattfinden. KooperationspartnerInnen und Institutionen, die sich angesprochen fühlen und Interesse am Austausch haben, können sich gerne im Frauenbüro melden: Telefon 06251/856003 oder per E-Mail an frauenbuero(at)bensheim.de