Kommunalpakt âwar lĂ€ngst ĂŒberfĂ€lligâ

âLĂ€ngst ĂŒberfĂ€lligâ nannte SPD-Landratskandidat Karsten Krug die zugesagten Landeshilfen von 2,5 Milliarden Euro fĂŒr Kommunen zur BewĂ€ltigung der Corona-Krise. Foto: BĂŒro Krug
BERGSTRASSE. - Manchmal dauert es zwar etwas lĂ€nger, aber dann setzt sich am Ende die Vernunft durch. Mit diesen Worten kommentiert der SPD-Landratskandidat Karsten Krug die Zusage des Landes, aus dem Sondervermögen âHessens gute Zukunft sichernâ Hilfen von 2,5 Milliarden Euro zur BewĂ€ltigung der Corona-Krise zur VerfĂŒgung zu stellen.
Durch weitere Vereinbarungen erhöht sich das Volumen des sogenannten Kommunalpakts auf mehr als drei Milliarden Euro, so die Mitteilung des Landes.
âDas war lĂ€ngst ĂŒberfĂ€lligâ, meint der Chef der BergstrĂ€Ăer Finanzen. FĂŒr Krug sind diese Zahlen verlĂ€ssliche GröĂen fĂŒr die kommunale Familie.
Schon in der Vergangenheit, betont er, stand die Konsolidierung der Kreisfinanzen im Fokus seiner Arbeit.
So wurde die von den StĂ€dten und Gemeinden zu zahlende Kreisumlage von 33,45 auf 31,15 Prozent gesenkt â parallel zum Abbau der Verbindlichkeiten im Kreis. Diesen Erfolg schreibt sich Krug klar auf seine Fahnen.
âSchon vor ein paar Monaten habe ich einen finanziellen Corona-Schutzschirm des Landes fĂŒr unsere StĂ€dte und Gemeinden gefordertâ, erlĂ€utert der SPD-Landratskandidat.
Mit der Stabilisierung des kommunalen Finanzausgleichs (KFA) durch Mittel aus dem Sondervermögen des Landes kann die kommunale Familie nun mittelfristige coronabedingte AusfĂ€lle kompensieren, freut er sich - ohne dass nach aktueller EinschĂ€tzung Erhöhungen der Kreisumlage zu befĂŒrchten sind.
âDiese Finanzspritze ist aber auch bitter nötigâ, weiĂ Krug. Denn bei den StĂ€dten und Gemeinden kommen die notwendigen finanziellen Mittel in der Regel zuletzt an.
Was ihnen an Zuweisungen von Bund und Land fehlt, das mĂŒssten sie sich sonst leider von den BĂŒrgern holen, um die Haushalte auszugleichen, befĂŒrchtet der Finanzfachmann. Kein Wunder, dass derzeit allenthalben die Grundsteuer ansteigt.
Die schon seit FrĂŒhjahr sichtbaren GewerbesteuerausfĂ€lle sowie die zurĂŒckgehenden Anteile an Einkommen- und Umsatzsteuer âwaren ein beĂ€ngstigendes Zeichen dafĂŒrâ, was ohne weitere Finanzmittel des Landes in der kommenden Zeit auf uns hereingebrochen wĂ€re, hebt der SPD-Landratskandidat hervor.
âJetzt sieht es zum GlĂŒck wieder etwas besser ausâ. Er werde sich auch weiterhin dafĂŒr einsetzen, âdass keine weiteren Belastungen auf uns zukommen, weder auf die Kommunen noch auf die BĂŒrgerâ, bekrĂ€ftigt Krug.