Windkraft: Ungewohnte Ehre für Stillfüssel-Demonstranten
Windkraftanlagen im Odenwald hätten selbst dem Raubacher Jakob Ihrig nicht gefallen, deshalb veröffentlicht er jetzt posthum regelmäßig FACT-Checks in satirischer Form zur aktuellen Lage rund um die Windkraft und das KlimaODENWALD. - Die Windkraft im Odenwald tritt in eine neue Phase ein. Bei einer friedlichen Demonstration in Siedelsbrunn/Wald-Michelbach fuhr die Polizei mit Panzerwagen auf. Zudem stellt sich mittlerweile heraus, dass die Demonstranten vom Staatsschutz überwacht werden.
Der Staatsschutz wurde eingesetzt, um die wirtschaftlichen Interessen der „Entega“, einem Energieversorgungsunternehmen aus dem grünen Darmstädter Sumpf und der Erbacher EGO zu sichern. Es ist erstaunlich, dass die lokalen Politiker dies alles in völliger Duldungsstarre hinnehmen, und lieber den Kopf in den Sand stecken, als etwas für die Bevölkerung zu tun.
Wie konnte es soweit kommen? Ursache ist vor allem der Wandel in der politischen Kultur, den wir in den letzten Jahren erleben mussten.
Betrachten wir die beiden Grandseigneurs der Odenwälder Politik: Horst Schnur und Matthias Wilkes - zwei Männer, denen die Entwicklung ihrer Region am Herzen lag und liegt, und für die es auch heute noch selbstverständlich ist, für unsere Region einzutreten und die Verspargelung des Odenwaldes zu verhindern, wo immer es geht. Sie tun dies, auch wenn sie sich damit gegen die Vorgaben ihrer Parteien stellen.
Diese Qualität gibt es heute bei ihren Nachfolgern bei weitem nicht mehr. Seit den Zeiten von Rudis Resterampe und 1-€-Shops scheint auch in der Verwaltung billiger drittklassiger Parteibuchramsch vom Wühltisch zum Regelfall zu werden. Besonders in Südhessen!
Diese „lèche-cul“, wie sie in den Politikwissenschaften gerne genannt werden, sind keine Selbstdenker mehr. Entsprechend dynamisch können sie von ihren Parteien an extrem kurzer Leine geführt werden.
Wer sich aktiv in ein solches Umfeld zentral organisierter Dummheit begibt, plappert natürlich nur noch den Unsinn nach, der von der jeweiligen Parteizentrale in Wiesbaden vorgekaut wird. Sachverhalte kritisch zu analysieren, zu hinterfragen, eigene Recherchen und Gedanken anzustellen, haben sie nie gelernt.
Wie sehr diese Politiker im downcycle stecken, sieht man beispielsweise an der Bestallung von „Klimamanagern“ im Odenwaldkreis. Als ob man das Klima managen könne! Insbesondere durch irgendwelche BAT 4A Tölpel in irgendeinem Amt. Solcher Blödsinn wird aber wie selbstverständlich nach Landesempfehlung umgesetzt.
Diese Klasse von eingegrünten Politikern trifft nun auf Menschen, die so völlig anders sind, als sie selbst: Menschen, die selbst denken, die sich informieren, die in der Regel ein höheres Bildungsniveau besitzen, die sich für etwas einsetzen, die nicht blind dem Mainstream hinterherdummen und die vor allem Rückgrat haben!
Es ist klar, dass diese „Fremden“ Ängste erzeugen. Die hessische Politik reagiert darauf, wie sie es eben nur kann: mit Panzerwagen und mit Staatsschutz. Wie soll sie sonst reagieren? Wer völlig vergrünt ist und nichts in der Birne hat, muss es eben im Oberarm haben, um ein altes Odenwälder Sprichwort zu bemühen.
Also, seid stolz darauf am Stillfüssel! Es ist eine Ehre, dass sie jetzt mit Panzerwagen und Staatsschutz anrücken!