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„Heringsessen bei der SPD Bensheim war ein voller Erfolg“

BENSHEIM. - In gemütlicher Atmosphäre trafen sich die zahlreich erschienenen Gäste der SPD Bensheim am Aschermittwoch zum Heringsessen im Hotel Felix.

Gastrednerin Karin Hartmann wies auf „die zahlreichen Versäumnisse der derzeitigen Landesregierung hin, die man angesichts der nahenden Landtagswahl mit plötzlichen Hau-Ruck Aktionen wieder wettmachen“ wolle.

So führe man jetzt endlich auch in Hessen eine A-13-Bezahlung für alle Lehrkräfte ein – aber gestaffelt bis 2028, während andere Bundesländer bereits auf dem Weg der Umsetzung seien.

Hartmann erläuterte, dass nicht nur der Bildungsbereich in den vergangenen Jahren vernachlässigt worden sei, sondern auch in der Gesundheits- und Sozialpolitik die Ausarbeitung eines krisenfesten Systems versäumt und die Ausbildung von ausreichend Fachkräften verschlafen worden sei.

Deshalb seit die klare Mission der SPD nach 25 Jahren Opposition endlich auch in Hessen wieder gestalten zu können. Der Vorsitzende der SPD Bergstraße Marius Schmidt unterstrich in seinem Grußwort diese Ausführungen.

Insbesondere in der Flüchtlings- und Asylpolitik gäbe es viele Defizite und die Kritik des Landrats an der Bundesregierung gelte es auch an die Landesregierung weiterzugeben, die bisher mit klebrigen Fingern Bundesmittel an die Kommunen nicht vollumfänglich weitergebe.

Auch Landtagskandidatin Josefine Koebe wies in ihrer Rede auf zahlreiche Versäumnisse der derzeitigen Landesregierung hin. Ihr großes Ziel für ihr politisches Handeln sei es, wieder mehr Vertrauen in der Politik aufzubauen.

Denn der Spagat zwischen der Lebensrealität der Menschen und den Phrasen aus Wiesbaden sei enorm. Als Beispiel nannte sie unter anderem das Landesprogramm „Hessen lernt Schwimmen“, wo ihr bereits Schulleitungen aus dem Kreis zurückgemeldet hätten, dass das Programm letztlich nicht hält, was es verspreche.

Auch habe es dem steigenden Nichtschwimmer-Trend nicht viel entgegenzusetzen. Sie sprach sich für ein kostenloses Seepferdchen-Gutschein-Programm aus, das allen Familien einen unbürokratischen Zugang zu Anfänger-Schwimmkursen ermöglichen solle.

Entsprechend aufgestockt werden müssten die Gelder an Kommunen mit Schwimmbädern. Der Vorsitzende der Bensheimer SPD, Jürgen Kaltwasser, fasste schließlich die kritischen Beiträge zusammen: „Zur hessischen Landesregierung genügt ein einziger Satz: sie ist völlig fehl am Platz1“