Windkraft: Gemeinwohl, HĂŒhnerstĂ€lle und MotorrĂ€der im Vokabular
ODENWALD. - âPolitik, Wirtschaft und Windindustrielobby zum Thema Windkraftausbau offenbaren eine zunehmende Hysterieâ, sagt Peter Geisinger, Vorsitzender der Vernunftkraft Odenwald.
âBDI-PrĂ€sident Dieter Kempf bezeichnete unlĂ€ngst das legitime Bestreben von mehr als 1.000 BĂŒrgerinitiativen in Deutschland, ihre Umgebung vor der endgĂŒltigen Verschandelung zu bewahren, den Lebensraum Wald vor der Industrialisierung zu schĂŒtzen, die Entwertung ihres Immobilienbesitzes zu verhindern und die sinnlose Vergeudung von etwa 30 Milliarden Euro pro Jahr auf Kosten der Stromverbraucher zu beenden, mit folgender Bewertung: >Wenn jeder nur an sich denkt, bleibt dasGemeinwohl auf der Strecke, weil verbindende Ziele fehlen.<
Wir erleben im Zuge der bewusst geschĂŒrten Klimapanik die Reduzierung des Begriffs >Gemeinwohl< auf MaĂnahmen, die â vorgeblich oder real â das Weltklima schĂŒtzen und damit den Planeten retten."
Dahinter hĂ€tten alle anderen Belange zurĂŒckzustehen, sagt Geisinger. âEine absolutere Vereinnahmung des Begriffs >Gemeinwohl< ist kaum denkbar. Der Autor und Publizist Henryk M. Broter fasste diese Tatsache in folgendem genialen Satz zusammen:
>Wer es schafft, mit Hilfe apokalyptischer Visionen eine globale Massenhysterie zu entfachen, der wird sich auf die Dauer nicht mit dem Kampf gegen das CO2 zufrieden geben. Den >Klimanotstand< hat die EU bereits ausgerufen..."
In der Disziplin apokalyptischer Visionen - nicht in der Energiepolitik - sind wir definitiv Vorreiter. Dann wundert es einen auch nicht mehr, wenn der ehemalige PrÀsident des Bundesverbands der Energie- und Wasserwritschaft und jetzige Chef des Netzbetreibers 50 Hertz, Stefan Kapferer, aufgrund des stockenden Windkraftausbaus an Land eine geradezu absurde Empfehlung formuliert:
>Ich bin fest davon ĂŒberzeugt, dass es noch viele FlĂ€chen gibt, die man dafĂŒr besser nutzen kann<, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.â
So kĂ€men etwa Einflugschneisen an FlughĂ€fen fĂŒr Windkraftanlagen in Frage. Hier könnte die Deutsche Flugsicherung Technologien entwickeln, die Windausbau und Sicherheit gemeinsam zulieĂen.
âWie ist der Sachstand in Sachen Windkraft? Am 5. September 2019 gab es den >Windgipfel< bei Minister Altmeier in Berlin. Gedacht war, dass dort alle gesellschaftlichen KrĂ€fte zu Wort kommen sollten. Die Bundesinitiative Vernunftkraft war ebenfalls mit einer Delegation vertreten.
Schon zu Anfang stellte sich heraus, wie der Wind wehen wĂŒrde: Minister Altmeier hielt eine siebenminĂŒtige BegrĂŒĂungsansprache, danach sprach der PrĂ€sident des Bundesverbandes Windenergie, Hermann Albers volle zehn Minuten lang.
Alle nachfolgenden Wortmeldungen wurden auf drei Minuten begrenzt. Entsprechend dieser Hierarchie waren die spÀter veröffentlichten Ziele. Hier nur einige besonders markante Beispiele aus dem Horror-Katalog:
Hier nur einige besonders markante Beispiele aus dem Horror-Katalog:
1. Bund-LĂ€nder-Vereinbarung zum Abbau von Genehmigungshemmnissen bei der Windenergie an Land.
2. VerkĂŒrzung der Instanzen bei Klagen gegen immissionsschutzrechtliche Genehmigungen von Windenergieanlagen .
3. EinschrĂ€nkung der aufschiebenden Wirkung von Klagen und WidersprĂŒchen gegen Genehmigungen von Windenergieanlagen.
4. Aufnahme eines weiteren Ausnahmegrundes beim Artenschutz fĂŒr den Ausbau von erneuerbaren Energien in § 45 Abs. 7 Nr. 4 BNatSchG.
6. Weiterentwicklung des BNatSchG mit dem Ziel, MaĂnahmen zum Klimaschutz von den Ausgleichspflichten vollstĂ€ndig auszunehmen (!) u.s.w., u.s.w....
Es wurde spÀter eine 1.000m Abstand-Regel von der Wohnbebauung zu Windindustrieanlagen beschlossen, mit vielfÀltigen Ausstiegsmöglichkeiten:
>Opt out: Innerhalb von 18 Monaten nach Inkrafttreten der Neuregelung kann ein Bundesland geringere MindestabstandsflÀchen gesetzlich festlegen. UnabhÀngig davon erhalten Kommunen unbefristet die Möglichkeit, geringere MindestabstÀnde festzulegen.
Die Kommunen sollen kĂŒnftig eine finanzielle Beteiligung am Betrieb von WindrĂ€dern erhalten. Diese kann erhöht werden, wenn die Kommunen von ihrem Opt-Out-Recht Gebrauch machen. Der Entwurf des Grundsteuerreformgesetzes sieht das bereits vor.
Das kann durch einen gesonderten Hebesatz noch verstÀrkt werden.< Selbst diese maximal geschwÀchte 1.000-m-Regel wird schon von der Windindustrielobby massiv bekÀmpft!
Die mediale Begleitmusik der >Ăffentlich Rechtlichen< dazu (âUnsÂŽre Oma ist Ìne alte Umweltsauâ) kann sich wie schon beim Monitor-Beitrag vom 29. August 2019 absolut sehen lassen.
Nur wurde die fiktive >Satire< oder >Persiflage< des WDR von der empörten Ăffentlichkeit leider in das weniger gefĂ€hrliche Gefilde >Diskriminierung der Ălteren< umgeleitet.
Nein, liebe MitbĂŒrgerinnen und MitbĂŒrger, das ist nicht der Punkt! Der Punkt ist, dass es eine gerade Linie gibt von der Forderung des Professors Richard Parncutt von der Uni Graz (Artikel 2012: >Todesstrafe fĂŒr Klimawandelleugner<) ĂŒber die Erörterung der Zwangseinweisung von Leugnern des menschengemachten Klimawandels (Psychotherapeuten-Journal, 13.9.2019), bis zur ,harmlosenÂŽ Schein-Satire des WDR.
Wer diese totalitĂ€ren AnsĂ€tze nicht erkennt, der trĂ€umtâ, sagt Peter Geisinger abschlieĂend.