Walter Böhme feierte goldenes Parteijubiläum
AUERBACH. - Zu ihrer jüngsten Vorstandssitzung kamen die Mitglieder des SPD-Ortsbezirks Auerbach-Hochstädten in lockerer Runde im Biergarten des Kurhotels Krone zusammen.
Die aktuellen kommunalpolitischen Themen mit Berichten aus der Stadtverordnetenversammlung, den Ausschüssen sowie den Ortsbeiräten Auerbach und Hochstädten und anschließender Aussprache konnten schnell abgehandelt werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei.
So hatte man ausreichend Zeit für eine besondere Ehrung. Walter Böhme kann auf eine 50-jährige Parteimitgliedschaft zurückblicken. Wie viele andere, trat er der SPD Anfang der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts auf dem Höhepunkt des vom damaligen Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt ausgelösten Begeisterungswelle bei.
Vorsitzender Jürgen Kaltwasser und seine beiden Stellvertreter Ralph Stühling und Rolf Schulz würdigten das jahrzehntelange Engangement Böhmes innerhalb der Partei und dessen Treue zu den Werten der Sozialdemokratie.
Neben der von den Bundesvorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil unterzeichneten Jubiläumsurkunde konnte Böhme unter dem Beifall der Vorstandsmitglieder auch die goldene Ehrennadel sowie ein Präsent der örtlichen Parteigliederung entgegennehmen.
Der Jubilar bedankte sich für die ihm zuteil gewordene Ehrung und überreichte seinerseits dem Vorstand eine umfassende Dokumentation über die bis ins Gründungsjahr 1907 zurückgehenden Geschichte des damaligen Ortsvereins der SPD Auerbach.
Die Gründung, so geht aus den Aufzeichnungen hervor, erfolgte in der Drechslerwerkstatt Bauer in der Bachgasse 57 gegenüber dem Rathaus. Die acht Gründungsmitglieder seien allesamt Handwerker gewesen.
Bereits im Jahr 1912 zog mit Heinrich Trayser der erste Sozialdemokrat in den örtlichen Gemeinderat ein und Philipp Gölz gewann ein Jahr später die Bürgermeisterwahl. Nach dem zweiten Weltkrieg war die SPD lange Jahre die einflussreichste politische Partei in Auerbach.
Mit der einen oder anderen Anekdote aus vergangenen Zeiten klang die Zusammenkunft gemütlich aus, heißt es abschließend in der Pressemitteilung der Partei.