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„Olaf Scholz überzeugt in der Krise als Kanzlerkandidat“

SPD-Bundestagskandidat Sven Wingerter (rechts) mit dem Grasellenbacher Ortsvereinsvorsitzenden der Sozialdemokraten Franz Hartmann. Foto: Büro Sven Wingerter

SPD-Bundestagskandidat Sven Wingerter zu Gast in Grasellenbach

GRASELLENBACH. - SPD Bundestags-Direktkandidat Sven Wingerter findet: „Es tut sich was. Gerade in der Krise stellt der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz unter Beweis, dass er mit Sachverstand und ruhiger Hand Politik macht und Lösungen findet, die den Menschen gerecht werden“.

Was genau der 41-jährige Gewerkschafter mit „es tut sich was“ meinte, erfuhren die Grasellenbacher nach der Begrüßung durch SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Franz Hartmann bei der Infoveranstaltung in Wahlen.

Wingerter sieht einen positiven Trend, der sich auch in lobenden Beiträgen verschiedener Medien deutlich gemacht habe.

So sei die SPD die einzige Partei mit einem Sozialstaatskonzept für das 21. Jahrhundert (SZ), habe als einzige Partei ein funktionierendes Steuerkonzept (Handelsblatt) und mache Politik für die breite Mehrheit der Gesellschaft (SZ mit Verweis auf eine Studie des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung).

„Oft werden wir von den Medien nicht gelobt, aber wo sie recht haben, haben sie recht!“, findet Wingerter. In seiner Rede führte er durch seine Schwerpunktthemen, von welchen das Thema „Gute Arbeit & soziale Sicherheit“den höchsten Stellenwert hat.

Diesen Hauptschwerpunkt will er in den nächsten Wochen und Monaten mit den Themen „konsequenter Klimaschutz“ und einem „starken Europa“ verknüpfen.

Bei seiner ersten Bundestagstagskandidatur will Wingerter mit den Themen Mindestlohn, sichere und ausreichende Rente, bezahlbare Mieten, Steuergerechtigkeit, aber auch regionalen Themen, wie bspw. die Stärkung gemeinsamer Interessen der Städte und Gemeinden im Odenwald für sich werben.

„Wer wie ich hier im Überwald aufgewachsen ist, kennt die Sorgen und Ängste der Odenwälder sehr gut und weiß, dass es in Bezug auf Mobilität anderer Lösungen bedarf als im Ried und an der Bergstraße.“

In Bezug auf Arbeitsmarkt und Rente ist ihm dabei wichtig zu betonen: „Es kann nicht sein, dass die während der Krise beklatschten Alltagsheldinnen und Helden am Ende die Zeche für die Krise zahlen müssen!“ Sein Anspruch sei es daher eine Politik für „die Vielen“ zu machen.

Er wolle die vielen fleißigen Menschen besser entlohnt wissen und nicht am Ende ihres Arbeitslebens durch die Rente mit 68 faktisch in eine Rentenkürzung getrieben sehen.

Außerdem müsse der Klimaschutz sozial ausgestaltet sein und die Europäische Union zu einer echten Sozialunion werden, in der es keine Steueroasen und Lohndumping mehr gibt.

Einig waren sich Wingerter und die Landtagsabgeordnete Karin Hartmann, dass die SPD die richtigen Konzepte für eine verantwortungsvolle Politik für die große Mehrheit der Bevölkerung habe. Jetzt gelte es, das Vertrauen in die handelnden Personen wieder zu stärken.

Vor allem machten beide aber klar, dass Schwarz-Grün für den Bund keine besonders verlockende Option sei.

Hartmann, die das Modell Schwarzgrün aus dem Hessischen Landtag kennt, kommt zu dem Schluss: „Schwarzgrün ist eine Koalition, die sich nicht um die Sorgen und Nöte der Bevölkerung kümmert und die kritischen Einwände von Fachleuten beispielsweise bei Gesetzen einfach ignoriert.“

Wingerter ergänzte, dass sich im aktuellen Schwarzgrünen Koalitionsvertrag auf Kreisebene das Wort „Wohnen“ lediglich als Schlagwort auf der Titelseite finde. Zum Thema Wohnen stehe darin ansonsten kein einziges Wort.

„Egal ob in der Gemeinde, im Land oder im Bund - Politik muss die Menschen ernst nehmen und Lösungen finden, die der großen Mehrheit auch künftiger Generationen gerecht werden“, schloss Franz Hartmann nach intensiver Debatte die Diskussionsrunde mit dem Bundestagskandidaten Sven Wingerter.

Die Grasellenbacher Sozialdemokraten zeigten sich überzeugt, dass Wingerter ein würdiger Nachfolger für die ausscheidende Bundestagsabgeordnete Christine Lambrecht wäre.