Qualitätssiegel für das Kreiskrankenhaus Bergstraße erneuert
Rezertifizierung belegt erfolgreiche Ausrichtung des Qualitätsmanagements + + + ISO-Zertifikat ist ein Plus für die PatientensicherheitBERGSTRASSE / HEPPEMHEIM. - Zertifizierungen sind ein gewichtiger Gradmesser für Leistungsstandards, deren Erreichen und Erhalt, für Strukturen, Abläufe und wirken nach innen wie nach außen.
Das Qualitätsmanagement (QM) am Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim ist aktuell in seiner Gesamtheit erneut rezertifiziert worden. Formal heißt dies, dass das Haus nach „DIN EN ISO 9001:2015“ arbeitet und das Prüf- und Qualitätssiegel weitere drei Jahre tragen darf.
Die Rezertifizierung erfolgte im Rahmen eines mehrtägigen aufwendigen Audits, bei dem zwei Fachexperten die Gesundheitseinrichtung genauestens in den Blick nahmen.
„Einem funktionierenden Qualitätsmanagement kommt gerade in einem Krankenhaus explizite Bedeutung zu, geht es hier doch in ganz besonderem Maße um die Sicherheit, nämlich derer von Patienten und Mitarbeitenden“, macht Sascha Sartor, Geschäftsführer des Haues, deutlich.
Im Klinikwesen sei es unabdingbar, ein hervorragend funktionierendes Qualitätsmanagement zu haben und dies in Regelmäßigkeit einer unabhängigen externen Kontrolle zu unterziehen.
„Ein Dank geht vor allem an unsere Mitarbeitenden, die im täglichen Krankenhausbetrieb bei ihrer Arbeit den Qualitätsgedanken stets mittragen – nur so kann Qualitätsmanagement wirklich erfolgreich sein“, so Qualitätsmanagement-Beauftragte Dorothea Liesenberg.
Das Ergebnis lässt sich an der Unterstützung von Heilungserfolgen und Zufriedenheitswerten ablesen. „Ein funktionierendes Qualitätsmanagement ist nicht nur Eckpfeiler für eine moderne Medizin, sondern auch ein Garant dafür, dass Operationen und Behandlungen insgesamt erfolgreicher verlaufen“, betont Liesenberg.
An dem zum Universitätsklinikum Heidelberg gehörenden Kreiskrankenhaus Bergstraße wird das medizinische Leistungsspektrum inzwischen durchgängig vom Qualitätsmanagement begleitet. So lassen sich Abläufe und Ergebnisse analysieren, festlegen und verbessern.
Auch angegliederte Bereiche, Funktionsbereiche und Schnittstellen zur Verwaltung, unterliegen dem Audit und damit der steten kritischen Überprüfung. Zugleich lieferten die Fachprüfer wertvolle Hinweise zur QM-Weiterentwicklung und damit der Organisation des Krankenhauses, die bis zur externen Überwachung im kommenden Jahr weiterverfolgt werden.
„Wir verstehen das Audit nicht als kurzzeitige Aufnahme des Ist-Zustandes, sondern sehen im Dialog mit den Auditoren Chancen für weitere Weichenstellungen“, erläutert Anika Schneiders, Referentin der Geschäftsführung und Mitorganisatorin von QM-Themen.
Ebenso entscheidend wie die medizinische Qualitätssicherung in ihren Abläufen, ist ein funktionierendes Beschwerdemanagement als Teil des Ganzen. Konstruktive Kritik von Patienten und Angehörigen fließt am Kreiskrankenhaus im Zuge des QM-Prozesses in den Betrieb ein und trägt zur stetigen Verbesserung bei.
In Betrachtung des aktuellen Audits und der Entscheidung zur ISO-Zertifizierung, erstmals im Jahre 2011 und anfangs noch nach ISO 9001:2008, sehen die Verantwortlichen des Kreiskrankenhauses ein gewichtiges Instrument für ein transparentes und auf die Anforderungen von Gegenwart und Zukunft ausgelegtes Qualitätsmanagement.
Die streng gefassten Vorgaben werden als klare Leitplanken verstanden und bieten hervorragende Kontrollmechanismen für den täglichen Klinikbetrieb, da sind sich alle Verantwortlichen im Haus in der Bilanz der jüngsten Rezertifizierung einig.