Mit Koffern auf den Spuren des Klimawandels
Realschulklasse der Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim stellt in Experimenten Folgen und Ursachen des Klimawandels nachBERGSTRASSE / BENSHEIM. - Worin liegen die Ursachen des Klimawandels? Wie lässt sich der Unterschied zwischen Klimaschwankungen und dem vom Menschen verursachte Klimawandel erklären? Und wie kann der Einfluss von Treibhausgasen experimentell veranschaulicht werden?
Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigte sich vor kurzem die Realschulklasse 10d der Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim. Dafür nutzte sie die Klimakoffer des Klimaschutzteams des Kreises Bergstraße.
In der Doppelstunde wurde zunächst erörtert, was über den Klimawandel bisher bekannt ist. Anschließend ging es in die Gruppenarbeit: Jede der insgesamt sechs Gruppen bearbeitete experimentell eine Aufgabe zu verschiedenen Fragestellungen. Dafür kamen drei Klimakoffer zum Einsatz.
Diese wurden an der Ludwig-Maximilian-Universität in München von der Physikerin Dr. Cecilia Scorza und dem aus TV-Wissenssendungen bekannten Professor Harald Lesch entwickelt.
„Wir haben bereits im vergangenen Jahr insgesamt fünf Klimakoffer erworben und stellen diese liebend gern den Bildungseinrichtungen zur Verfügung. Solche anschaulichen Experimente sind essentiell für die Klimabildung, denn sie stellen die Ursachen und Folgen des Klimawandels greifbar sowie verständlich dar.
Deshalb finde ich es sehr schön, dass vor allem unsere Jugendlichen dieses Angebot so positiv wahrnehmen und nutzen“, freut sich Landrat Christian Engelhardt.
Auch die Klimaschutzmanager des Kreises Bergstraße, Reiner Pfuhl und Alexander Uhl, zeigten sich von der Gruppenarbeit begeistert. „Es ist schön, den Koffer im praktischen Einsatz mitzuerleben und zu sehen, dass die Aufgaben von den Schülerinnen und Schülern unmittelbar angenommen sowie mit großem Tatendrang umgesetzt werden“, so Reiner Pfuhl.
„Gerade das Feedback der Jugendlichen macht deutlich, dass der Koffer vielseitig im Unterricht genutzt werden kann, denn er umfasst insgesamt zwölf Aktivitäten mit mehreren Experimenten“, fügt Alexander Uhl hinzu.
Die Schülerinnen und Schüler waren sich am Ende der Unterrichtseinheit einig: Das Experimentieren sei nicht nur eine willkommene Ergänzung beziehungsweise Abwechslung zum Unterricht, durch das eigene Ausprobieren würden die Lerninhalte zudem um einiges greifbarer. Insbesondere die Verbildlichung erleichtere den Transfer.