„Für Frauen sind Gewerkschaften und Tarifverträge ein doppeltes Plus“
DGB Gewerkschaftsfrauen im Kreis Bergstraße fordern die Durchsetzung von LohngleichheitBERGSTRASSE. - Die DGB-Gewerkschaftsfrauen im Kreis Bergstraße fordern die Durchsetzung des Prinzips „Gleiches Geld für gleiche und gleichwertige Arbeit“.
Hilde Kille (Heppenheim), Sprecherin der DGB-Gewerkschaftsfrauen, spricht sich zudem mit Nachdruck für eine deutliche Aufwertung sogenannter „Frauenberufe“ aus.
„Die Beschäftigten in der Pflege, in den Sozial- und Erziehungsberufen, die Verkäuferinnen und die Beschäftigten im Reinigungsgewerbe haben eine deutlich bessere Bezahlung mehr als verdient“, macht Kille deutlich.
„Nur mitgliederstarke Gewerkschaften können gute Tarifverträge, gute Löhne und Lohngerechtigkeit durchsetzen. Für Frauen sind Gewerkschaften deshalb ein doppeltes Plus. Schließlich sind Lohnarmut und Altersarmut in erster Linie weiblich.“
Für die DGB-Frauen ist klar: „Auch die Politik kann und muss helfen, beispielsweise durch ein Bundestariftreuegesetz, die Erleichterung der Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen und die verbindliche Koppelung der Vergabe öffentlicher Aufträgen an Tariftreue. Dafür setzen wir uns aktiv ein – vor und nach der Bundestagswahl am 26. September“.
DGB-Kreisvorsitzender Sven Wingerter (Wald-Michelbach) und der südhessische DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) unterstreichen „Die Beschäftigten können ihre Interessen nur gemeinsam und solidarisch erfolgreich vertreten.
Je mehr Mitglieder die Gewerkschaften haben, umso mehr können wir für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erreichen. Jedes neue Mitglied macht uns stärker“.
Im Kreis Bergstraße sind aktuell 20.265 Mitglieder in den acht DGB-Gewerkschaften organisiert, bundesweit sind es knapp sechs Millionen Mitglieder.