GRÜNE: „Hochwasserschutz in Bensheim überprüfen“
BENSHEIM. - Wenn ein Bach zur Flut wird - was dann? Und wie kann diesem Szenario vorgebeugt werden? Auch Bensheimer Bäche können über die Ufer treten. Wärmere Luft trägt mehr Feuchtigkeit, Schlechtwetterlagen bewegen sich langsamer und Hochwasser unbekannten Ausmaßes sind die Folgen.
Die bisherige Erderwärmung macht Katastrophen auch bei uns wahrscheinlicher. Daher fragen die Grünen, ob Bensheim auf solche extremen Wetterereignisse mit Starkregen vorbereitet ist.
Die Fraktion hat eine Anfrage an den Magistrat gestellt, in der nach den Schutzräumen der Siedlungsflächen entlang von Meerbach, Lauter und Mühlbach bei extremen Niederschlägen gefragt wird.
Eine weitere Frage lautet, welche Retentionsräume bisher vorgesehen sind und ob es mehr oder auch weitere Renaturierungsmaßnahmen braucht, um den Gewässern mehr Raum zu geben und die Fließgeschwindigkeit zu verringern.
„Wir stellen uns auch die Frage, wie mit zukünftigen Bauprojekten, z.B. der Thermo Plastik direkt an der Lauter, umgegangen wird und ob in diesen Überschwemmungsbereich überhaupt noch gebaut werden soll", sagt Doris Sterzelmaier, Grüne Fraktionsvorsitzende.
„Der Gewässerverband Bergstraße ist auch für Bensheim zuständig. Daher wollen wir wissen, welche Empfehlungen dieser zum Schutz bei Hochwasser hat“, kommentiert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jochen Kredel.
„Weiterhin interessiert uns auch der Generalentwässerungsplan für die Stadt, um zu sehen, ob das Kanalsystem ausreichend ausgelegt ist, ob es Evakuierungspläne gibt und wann diese zuletzt aktualisiert wurden.“
Zur ersten Fraktionssitzung nach der Sommerpause, bei der es um aktuelle Themen in Bensheim geht, treffen sich die Grünen am Dienstag, 31. August, um 19 Uhr in der Gaststätte Präsenzhof, Bahnhofstraße.
Wegen der Coronapandamie und des beschränkten Platzangebotes, werden Gäste um vorherige Anmeldung bei Moritz Müller per Email an m.mueller(at)gruene-bensheim.de gebeten.