„Falsche“ Polizisten wollten vorbeikommen: Clevere Senioren reagieren vorbildlich
KREIS BERGSTRASSE / BÜRSTADT / BIBLIS. - Für ihre Betrügereien haben Ganoven am gestrigen Donnerstag, 18. Mai, offensichtlich das Telefonbuch systematisch nach Namen und Adressenangaben abtelefoniert. Bis zum späten Abend, letzter bekannter Anruf war um 22.30 Uhr, klingelte es in über sechzehn Haushalten an der Bergstraße.
Der Schwerpunkt lag in Bürstadt und Stadtteilen. Auch in Biblis hatten es die „falschen Polizeibeamten“ auf das Vermögen der Bürger abgesehen. Die betroffenen Bergsträßer waren jedoch nicht zu täuschen. Mit ihrem gesunden Misstrauen durchschauten sie die kriminellen Pläne und durchkreuzten sie. Nicht ein Anruf führte zum Erfolg der Täter. Die Vorfälle wurden umgehend der Polizei gemeldet.
Mit der bereits bekannten Geschichte, dass die Adressen der Angerufenen bei festgenommenen Straftätern aufgefunden worden seien, versuchen die Täter die Gesprächsteilnehmer nach Vermögensverhältnissen auszufragen. Ein angekündigter „Polizist“ wollte sich vor Ort ein Bild machen. In einigen Fällen riefen die Ganoven mit der örtlichen Vorwahl und der Notrufnummer 110 an.
Hinweis der Polizei: Fallen Sie nicht auf diese Masche herein. Die Polizei wird niemals mit der Notrufnummer 110 bei Ihnen anrufen. Auch fragen Polizeibeamte niemals am Telefon nach Ihrem Vermögen oder fordern Sie auf, Geld von der Bank abzuholen. Bleiben Sie misstrauisch! Die Polizei rechnet damit, dass sich diese Art von Anrufen in den nächsten Wochen an der Bergstraße häufen wird.