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DGB Hirschhorn/Neckarsteinach solidarisch mit streikenden Post-Beschäftigten

Auch den Kolleg*innen des öffentlichen Dienstes und der Bahn gilt die Unterstützung + + + Solidarität mit den Streiks in Frankreich und Großbritannien + + +Einladung zum Filmabend „Sorry we missed you“ am 25. März im Gewerkschaftsbüro Hirschhorn

HIRSCHHORN / NECKARSTEINACH. - Der Ortsverband Hirschhorn/Neckarsteinach des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) befasste sich auf seiner jüngsten Sitzung in Darmstadt ausführlich mit den laufenden Tarifrunden.

Der DGB Hirschhorn/Neckarsteinach solidarisiert sich mit Nachdruck  mit dem Streik der Post-Beschäftigten, die für 15 Prozent mehr Lohn kämpfen sowie den Tarifforderungen der Gewerkschaft ver.di für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (10,5 Prozent mehr Lohn, aber mindestens 500 Euro mehr pro Monat) und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG (zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro mehr im Monat).

DGB-Ortsverbandsvorsitzender Stefan Riedel betont: „Die beste Antwort auf die stark gestiegenen Preise sind deutliche tabellenwirksame Lohnerhöhungen. Da die Inflation kleine und mittlere Einkommen sehr viel härter trifft, brauchen sie ein besonders großes Plus.

Die Beschäftigten bei der Post, im öffentlichen Dienst und der Bahn haben deutliche Lohnerhöhungen im wahrsten Sinne des Wortes verdient“. 

Der DGB Hirschhorn/Neckarsteinach solidarisiert sich zudem ausdrücklich mit den französischen Gewerkschaften, die mit Massenstreiks und Großdemonstrationen gegen die von der Regierung geplante Verlängerung des Renteneintrittsalters bei gleichzeitiger Absenkung des Rentenniveaus kämpfen, sowie wie den britischen Gewerkschaften, die mit massiven Streiks und Großdemonstrationen für deutliche Lohnerhöhungen und für die Verteidigung des Streikrechts kämpfen, das die konservative Regierung einschränken will.

Bei der Sitzung hatte DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) über die Tarifauseinandersetzungen und den Post-Streik informiert: Raupp machte deutlich: „Die Deutsche Post AG hat in den vergangenen beiden Jahren einen Gewinn von 16,4 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Der Konzern schwimmt in Geld. Für die Aktionäre regnet es Milliarden. Bei den Dividenden geht die Post ab, für die Beschäftigten nicht“. Konzernchef Frank Appelt beziehe ein Jahresgehalt von über zehn Millionen Euro: „Er bekommt damit so viel Geld wie 232 Post-Beschäftigte.

Es ist höchste Zeit, dass unanständig hohe Managergehälter deutlich gedeckelt und die Post-Beschäftigten für ihre harte Arbeit endlich anständig bezahlt werden.

Der Post-Streik wird das Management daran erinnern, dass es die Beschäftigten sind, die die milliardenschweren Gewinne erarbeiten, nicht die Aktionäre“.

Zur Unterstützung der Arbeitskämpfe lädt der DGB Hirschhorn/Neckarsteinach am Samstag, 25. März, ab 18.30 Uhr zum Filmabend „Sorry we missed you“ in das Gewerkschaftsbüro Hirschhorn, Hauptstraße 50, ein. Der Eintritt ist frei.

Der Film „Sorry we missed you” ist die Geschichte eines Paketfahrers und einer Altenpflegerin und die gnadenlosen Bedingungen in der „schönen neuen Arbeitswelt“.

Ein sehr sehenswerter Film von Regisseur Ken Loach und Drehbuchautor Paul Laverty über das kapitalistische Streben nach Profitmaximierung, unmenschlichen Leistungsdruck und Ausbeutung, aber auch über Kampfgeist und Zusammenhalt. Im Anschluss an den Film besteht Gelegenheit zur Diskussion.