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Gertrud-Eysoldt-Ring 2017 geht an Sophie Rois

BENSHEIM. - Der Gertrud-Eysoldt-Ring 2017 geht an die Schauspielerin Sophie Rois. Das gaben die Stadt Bensheim und die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste heute in Bensheim bekannt.

Sophie Rois erhält die begehrte Auszeichnung ausgehend von ihrem „zauberhaften Auftritt“ als Hexe in Frank Castorfs Faust an der Berliner Volksbühne und „als ausdrückliche Würdigung für ihr langjähriges Bekenntnis zum Ensembletheater an der Berliner Volksbühne“, wie Jury-Vorsitzende Barbara Frey, Schweizer Theaterregisseurin und Intendantin am Schauspielhaus Zürich, sagte.

Die Jury lobt ihre „Professionalität, inhaltliche Unbestechlichkeit und ihren ungeheuren Spielwitz“. Neben Barbara Frey gehören Juliane Köhler und Professor Ulrich Khuon der Jury an. Akademie-Präsident Prof. Hans-Jürgen Drescher freute sich ebenso über die Entscheidung wie Bensheims Bürgermeister Rolf Richter.

Der Gertrud-Eysoldt-Ring gilt als einer der bedeutendsten Theaterpreise im deutschsprachigen Raum und wird seit 1986 jährlich in Bensheim vergeben. Mit der Vergabe des „Gertrud-Eysoldt-Ringes“, einem mit 10.000 Euro dotierten Ehrenring, würdigt die Stadt Bensheim eine schauspielerische Leistung an einer deutschsprachigen Bühne.

Erste Preisträgerin war Doris Schade, ihr folgten große Schauspielerinnen und Schauspieler, wie beispielsweise Klaus Maria Brandauer, Cornelia Froboess, Corinna Harfouch, Nina Hoss, Ulrich Mühe, Ulrich Matthes und Tobias Moretti.

Der „Gertrud-Eysoldt-Ring“ geht auf ein Vermächtnis des Journalisten und Theaterkritikers Wilhelm Ringelband zurück, der bis zu seinem Tod in Bensheim lebte und in seinem Testament einen Schauspielerpreis mit dem Namen von Gertrud Eysoldt verfügte.

Der mit 5.000 Euro dotierte Kurt-Hübner-Regiepreis, der ebenfalls in Bensheim übergeben wird, geht an Nora Abdel-Maksoud für das Stück „The Making-Of“ am Berliner Maxim Gorki Theater. Der Eysoldt-Ring und der Regiepreis werden am 17. März 2018 im Parktheater Bensheim verliehen.