„Energiewende verkommt zum Landkolonialismus“
„Den ländlichen Raum – Naherholungsgebiete für Körper, Geist und Seele – gilt es zu bewahren und gegen eine verkorkste Energie-Wende-Politik und skrupellose Geschäftemacher zu beschützen“WALD-MICHELBACH. - Trotz Dauerregen und Grippewelle hatte sich am 5. März in Wald-Michelbach zur 82. Donnerstagsdemo ein harter Kern an Demonstranten eingefunden. Der Demonstrationszug wurde von einem großen Traktor mit Banner angeführt.
Am Rathausplatz sammelten sich die Demonstranten und Organisator Udo Bergfeld übergab das Wort an den früheren Odenwälder Landrat Horst Schnur.
Dieser skizzierte „das Versagen der Energiewende und die Gefahr, dass man im Odenwald nun auch die sogenannten Weissflächen für den Windkraftausbau bereit halte“.
Neben den bekannten Kritikpunkten zum Thema Windkraft und Energiewende zeigte Schnur einen weniger bekannten Aspekt der Entwicklung auf dem Land auf: Wie man von Städten aus einen regelrechten Landkolonialismus betreibe - und somit gegen die Landbevölkerung agiere anstatt mit ihr. Und dies nicht nur im Rahmen der Energiepolitik.
Vielmehr gelte es „den ländlichen Raum - Naherholungsgebiete für Körper, Geist & Seele -, zu bewahren und gegen eine verkorkste Energie-Wende-Politik und skrupellose Geschäftemacher, zu beschützen“, sagte Organisator Udo Bergfeld abschließend.
Um 20 Uhr beendete er die Demonstration und verwies dabei auf das „Lichtermeer am 12. März“, eine überregionale Veranstaltung in der kommenden Woche. Weitere Infos unter: www.aktionsbuendnis2020.de