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Lorsch: Mutter und Sohn vermutlich von Bullen im Stall getötet

Zwei entlaufene Bullen rufen Polizei und Rettungskräfte auf den Plan: Ein Tier musste von einem Jäger erlegt werden

LORSCH. - Im Stall eines landwirtschaftlichen Betriebs „In den Langen Ruthen“ in Lorsch wurden eine tote Frau und ein toter Mann, vermutlich Mutter und Sohn im Alter von 81 und 56 Jahren, gefunden, die offenbar zwei Bullen zum Opfer gefallen waren.

Bei den Personen dürfte es sich nach gegenwärtigem Ermittlungsstand um die Betreiber des Hofes handeln. Gegen 11 Uhr am heutigen Montagvormittag, 26. April, wurden der Polizei zwei entlaufene Bullen gemeldet.

Während eines der Tiere noch vor dem Eintreffen der Polizei eingefangen werden konnte, entfernte sich das zweite Tier bis an die mehrere hundert Meter entfernte Weschnitz.

Dort wurde es gegen 12.20 Uhr von einem fachkundigen Jäger erlegt, weil alle anderen Maßnahmen dem Bullen habhaft zu werden, scheiterten. So entkam das Tier wiederholt aus einer aus Fahrzeugen errichteten Umzäunung und drohte unkontrolliert weitere Personen zu gefährden.

Anschließend wurden die beiden toten Personen im Stall des Landwirtschaftsbetriebs gefunden. Neben der Polizei, waren unter anderem auch die Tierrettung, Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, der Rettungsdienst sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz.