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Leserbief: Windkraft, Elektromobilität und Politik

Wie weit sich die Politik vom Bürger verabschiedet hat offenbarte die jüngste Regionalversammlung Südhessen im Frankfurter Römer, die einen Kahlschlag des Odenwaldes beschloss. Ihr gehören rund 100 Delegierte des Regierungsbezirkes Darmstadt an, von denen lediglich vier aus dem Odenwald kommen!

Odenwälder Bürgerinnen und Bürger haben mit der Vernichtung ihres Lebensbereiches zu rechnen. Über ihre Einwendungen wird nicht einmal fair nachgedacht. Ein von Berlin ausgegebenes Signal (2 %) wird von unserer „Grünen Regierungspräsidentin“ gnadenlos umgesetzt.

Für den Odenwald darf es zudem auch etwas mehr sein! Zwar werden Alibiveranstaltungen angeboten um Betroffene zu informieren, die Herrin des Verfahrens bleibt diesen aber fern.

Es gibt reihenweise Menschen, die ein Leben lang in ihre Zukunft investiert haben, wohl aber Alles verlieren könnten.

Die große Politik entscheidet, aus welchen Gründen auch immer, für eine Wirtschaftslobby und Eigentümer großer Landflächen, zu denen natürlich auch das Bundesland Hessen zählt. Dabei sind Windkraftanlagen in Mittelgebirgen wie dem Odenwald, die unser Klima retten sollen, kompletter Unsinn.

Gesundheitsrisiken für die Bewohner, vor denen Wissenschaftler warnen, werden ignoriert. Ein diesbezügliches „Dänisches Gutachten“ soll so brisant sein, dass es nicht öffentlich gemacht werden darf.

Die Odenwälder Windräder stehen häufig still. Trotzdem fließt Strom aus der Steckdose! Überzeugen könnten vielleicht Informationen über Leistungsvermögen der Anlagen, tatsächlich ins Netz eingespeiste Strommengen und erzwungene Ausgleichszahlungen der Verbraucher in Milliardenhöhe.

Was passiert mit diesem Geld? Die Verteilung bleibt geheim! Hier drängt sich der Verdacht auf, dass Bürgerinnen und Bürger ihren wirtschaftlichen und gesundheitlichen Abstieg selbst finanzieren. Oder finden sich hier schon Ansätze zur Korruption?

Die Politik setzt aus vermeintlichen Umweltlösungen Vermögen und Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel, obwohl Beschaffung und Bearbeitung des zur Herstellung der Anlagen benötigten Materials in China, Afrika und Südamerika zu riesigen Klimaschäden führen. Hier werden Sie aber als sauber bewertet!

Bauvorhaben lassen sich nur durch Besonderheiten von Flora und Fauna aufhalten. Menschen und ihre Bedürfnisse spielen eine untergeordnete Rolle. Wichtige Entscheidungskriterien sind leider Gutachten von Investoren, die sie persönlich erstellen lassen. Das hat es so noch nie gegeben!

Wenn Politik sich für Wegnahme von Eigentum und Gesundheitsrisiken ihrer Bevölkerung entscheidet, bliebe letztlich die Prüfung, ob vorsätzliches Handeln ins Strafgesetzbuch führen kann.

Verletzte „Menschenrechte“ hätte der Europäische Gerichtshof zu beurteilen. Unterzeichner schreibt dies aus gutem Grund, da sich sein Tinnitus seit dem Betrieb der Anlagen „Geisberg“ vervielfacht hat. In der Familie mehren sich massive Schlafstörungen! Zufall!?

Natürlich brauchen wir Klimaverbesserungen, die aber flächendeckend auf dem Globus mit Kopf und Verstand erfolgen müssen. Die Vernichtung von gewachsenen Erholungszonen wie dem Odenwald zwischen Ballungsgebieten lässt Entscheider eher kopflos erscheinen.

Statt Energieverbrauch zu reduzieren setzt die Lobby immer weitere Vorhaben durch, wie Kraftfahrzeuge, Fahrräder und nun auch Tretroller mit Elektroantrieb. Gebt uns bitte den Glauben an eine saubere Politik zurück!

Dietmar Lotz
64711 Erbach.