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Weiterhin unter den Spitzenreitern in Südhessen: Arbeitslosenquote bei 3,7 Prozent

Neuer Tiefstand: Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Bergstraße sinkt kontinuierlich + + + Vor zehn Jahren bei 7,1 Prozent

KREIS BERGSTRASSE. - Der Monat Mai bescherte der Arbeitslosenzahl im Kreis Bergstraße einen neuen Tiefstand. 5.306 Menschen sind arbeitslos gemeldet, das sind 98 Personen und 1,8 Prozent weniger als im April.

Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 3,7 Prozent, im Vormonat lag sie noch bei 3,8 Prozent. Damit entfernt sich der Kreis Bergstraße immer weiter vom südhessischen Durchschnitt, dessen Arbeitslosenquote 4,6 Prozent beträgt.

Vor zehn Jahren, im Mai 2007, gab es noch eine Arbeitslosigkeit von 7,1 Prozent im Kreis Bergstraße. Seitdem hat sich der Kreis zu einem florierenden Wirtschaftsstandort entwickelt, insbesondere Unternehmen in der Baubranche und dem Dienstleistungssektor sind sehr erfolgreich.

„Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Bergstraße sinkt dank der starken Wirtschaft in Richtung der Vollbeschäftigung, trotzdem existiert auch hier ein Fachkräftemangel“, merkt Landrat Christian Engelhardt an.

Die Anzahl der SGB II- Empfänger ist wie auch schon im April leicht angestiegen. 3.131 Personen werden aktuell vom Jobcenter Neue Wege betreut, das sind 22 mehr als im April, aber auch 128 weniger als im Mai 2016.

Der Anstieg der Arbeitslosenzahl im Bereich SGB II ist wie auch im Vormonat damit zu erklären, dass Geflüchtete nun vermehrt auf dem Arbeitsmarkt ankommen. Durch Programme wie NAVI Bergstraße mit vier Beratungsstellen im Kreis treibt Neue Wege die schnelle Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt voran.

„Durch NAVI können auch Geflüchtete auf ein Berufsleben in Deutschland vorbereitet werden, die noch keine Anerkennung haben. Wenn die Anerkennung erfolgt ist, sind grundsätzliche Fragen bereits geklärt und die Geflüchteten können möglichst zügig und mit mehr Selbstständigkeit die Arbeitssuche beginnen“, beschreibt die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz die Arbeit von NAVI.