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Demonstration „End of Landschaft“ auf dem Kahlberg

ODENWALD. - Der „Windpark“ Kahlberg wird am Freitag, 19. Oktober, offiziell eingeweiht werden. Der Anlagenbetreiber EnBW hat dazu Kommunalpolitiker, BĂŒrger und Baubeteiligte eingeladen.

Die BI-Kahlberg hat zum Zeitpunkt der geplanten Feierstunde am Rande des BetriebsgelĂ€ndes eine Demonstration angemeldet. Zweck der Versammlung: Friedliche Demonstration gegen eine ideologisch motivierte Energiepolitik unter dem Motto „End of Landschaft“.

„Wir werden vor Ort auf diverse Umweltprobleme und auf die unsĂ€gliche Genehmigungspraxis aufmerksam machen. Die Menschen sollen erfahren, dass sowohl die Gemeinde Mossautal als auch der Naturschutzverein „Initiative Hoher Odenwald e.V.“ weiter gegen die Schnellschuss-Genehmigung vom 29.12.2016 in der nĂ€chsten Instanz klagen“, sagt BI-Sprecher Michael Kahl.

Obwohl die BI-Kahlberg, die Gemeinde Mossautal, der NABU-Odenwaldkreis, die Naturschutzinitiative e.V. und der HGON e.V. das RP-Darmstadt auf diverse UmweltgefÀhrdungen und Risiken schriftlich aufmerksam gemacht haben, sei unter politischem Druck, eine vorschnelle Genehmigung mit unwirksamen Auflagen ausgesprochen worden.

„Außerdem werden wir aufzeigen, dass Windkraftanlagen in unserer windschwachen Region keinen Beitrag zum Schutz des Weltklimas leisten können und zudem nur durch die unsoziale EEG-Umlage fĂŒr Betreiber finanziell lukrativ erscheinen.

Aus unserer Sicht ist die neue Industrieanlage auf dem Kahlberg ein perfektes Negativbeispiel fĂŒr eine ökologisch sinnvolle Energiewende. Trotz jĂ€hrlicher Subventionen von 30 Milliarden Euro kann Deutschland keinen nennenswerten Erfolg fĂŒr die Klimaschutzziele aufweisen.“

Die deutsche Energiewende sei ideologisch fehlgeleitet, „und die Parteien der hessischen Landesregierung und die SPD-Opposition wissen nichts besseres, als mit zusĂ€tzlichen Windkraftausschreibungen die sinnlose Landschaftszerstörung noch zu forcieren - auf Kosten von Gesundheit, Artenschutz und wertvollen Natur- und Kulturlandschaften in unserem Odenwald!“