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Gespräch zum Thema: Wie die Energiewende gelingt

SPD-Bundestagskandidat Sven Wingerter am Dienstag, 24. August, im Gespräch mit Dr. Nina Scheer

BENSHEIM. - „Konsequenter Klimaschutz – wie die Energiewende gelingt“ ist der Titel eines Gesprächs des SPD-Bundestagskandidaten im Wahlkreis Bergstraße, Sven Wingerter, mit Dr. Nina Scheer.

Es findet am Dienstag, 24. August, ab 19.30 Uhr, im Hotel Felix, Dammstraße 46, als Hybrid-Veranstaltung statt. Interessierte sind vor Ort willkommen, können der Veranstaltung aber auch per Live-Stream beiwohnen.

Gute Arbeit, soziale Gerechtigkeit und eine gesunde Umwelt sind kein Gegensatz. Sie bedingen einander, betont der Wahlkreiskandidat. „Wir verstehen die Verbindung von Arbeit und Umwelt mit dem ökologischen Umbau der Wirtschaft als Industriepolitik.“ Das war schon immer sozialdemokratisches Alleinstellungsmerkmal, hebt Wingerter hervor.

Im Einsatz für den Klimaschutz, bei der Energiewende und den damit entsprechenden Maßnahmen sind bereits über 500.000 hochwertige Arbeitsplätze entstanden, erklärt der Wald-Michelbacher. Es gibt seinen Worten zufolge eine enorme Wertschöpfung, größtenteils regional und lokal – „auch bei uns vor Ort“.

Wenn Klimaschutz erfolgreich sein soll, ist Wingerters Credo, „dürfen keine neuen sozialen Ungerechtigkeiten entstehen“. Für ihn ist klar: Die Menschen müssen sich den Klimaschutz auch leisten können, wenn sie mitziehen sollen.

Das heiße nicht, dass man sich weniger ehrgeizige Ziele setzt. Im Gegenteil: „In unseren Klimaschutzkonzepten müssen die Antworten auf die damit verbundenen sozialen Fragen implizit enthalten sein.“

Die SPD habe die zentralen Projekte für Klimaschutz und Energiewende – auch gegen Widerstände und Blockaden von CDU/CSU oder FDP – auf den Weg gebracht, erläutert der SPD-Kandidat. Dazu zählten Atom- und Kohleausstieg, Erneuerbare-Energien- und Klimaschutzgesetz.

Daran gelte es laut dem 41-Jährigen anzusetzen: „Ich unterstütze die Solarstrategie von Metropolsolar sowie den Anspruch der Fridays-for-Future-Bewegung, zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels eine CO2-Neutralität bis 2035 zu erreichen.“

Das ist natürlich eine enorme Herausforderung, räumt Wingerter ein. Er zeigt sich aber überzeugt: „Es ist aber machbar.“ Der SPD-Bundestagskandidat freut sich, mit einer Kollegin in spe, Nina Scheer, zu diskutieren, wie die Energiewende erfolgreich gelingen werde.

Diese Kollegin sitzt seit 2013 im Bundestag. Sie ist die Tochter von Hermann Scheer, einem sozialdemokratischen Vordenker des Umwelt- und Klimaschutzes. Mehr Infos unter www.Svenwingerter.de

Zur Person Nina Scheer:

Dr. Nina Scheer ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Rahmenbedingungen für sozial-ökologisches Wirtschaften zu schaffen, nimmt sie seit vielen Jahren als Kernaufgabe wahr – insbesondere den beschleunigten Umstieg auf Erneuerbare Energien.

Den Kohleausstieg bis 2030 sowie Treibhausgasneutralität bis spätestens 2040 hält sie für machbar und notwendig: als Schlüssel für Klimaschutz, aber auch, um die weltweite Abhängigkeit von fossilen Ressourcen und hiermit verbundenen Konflikten bis hin zu Kriegen sowie Verlust von Lebensgrundlagen zu überwinden.

Nina Scheer ist ehrenamtliches Vorstandsmitglied der Hermann-Scheer-Stiftung und Mitglied des Vereins Eurosolar, der europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien.

Sie gehört dem Committee of Chairpersons des Weltrats für Erneuerbare Energien, WCRE, an und ist Mitglied im Parlamentarischen Beirat Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE).

FĂĽr einen politischen Austausch zur Beschleunigung der Energiewende initiierte sie den Sozialdemokratischen Energiewende-Appell.