Coronafall am Kreiskrankenhaus Bergstraße
Covid-19: Arzt am 18. März positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestetBERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Die Zahl der Coronavirus-Infektionen im Kreis Bergstraße steigt weiter an: Nach Mitteilung des zuständigen Kreisgesundheitsamtes sind 31 nachgewiesene Infektionsfälle im Kreis Bergstraße bekannt (Stand 18. März 2020).
Betroffen ist inzwischen auch ein Arzt des Kreiskrankenhauses, der am vergangenen Mittwoch, 18. März, positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, wie das Krankenhaus bestätigt.
Bisher ist noch unklar, wo der Mitarbeiter sich infiziert hat. Eine Ansteckung mit dem Virus im außerklinischen Umfeld ist derzeit anzunehmen.
Nach Angaben des Krankenhauses befindet sich der Mitarbeiter in einem gesundheitlich stabilen Zustand und in häuslicher Quarantäne. Seine sozialen Kontakte wurden bereits ermittelt.
Dies umfasst auch die Kontakte im Krankenhaus, da der Arzt einen Vormittag lang in der Klinik arbeitete. Patienten, die mit dem Arzt in Kontakt standen, wurden dem Gesundheitsamt mitgeteilt.
Auf die reguläre Patientenversorgung hat der Fall nur geringe Auswirkungen. Es gab wenige unmittelbare bzw. relevante Kontakte, welche unter häusliche Quarantäne gestellt wurden.
Das Krankenhaus hat, nachdem der Mitarbeiter von zuhause von dem positiven Testergebnis berichtete, umgehend Kontakt mit dem zuständigen Gesundheitsamt aufgenommen und das Vorgehen gemeinsam abgestimmt.
„Alle zuständigen Behörden sind involviert. Der Informationsaustausch funktioniert reibungslos – das ist ein gutes Beispiel, dass die Kommunikationsketten in der Situation funktionieren“, wie der Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Daniel Frische mitteilt.
Bereits am vergangenen Montag hatte das Kreiskrankenhaus ein striktes Besuchsverbot verhängt, um Patienten und Mitarbeiter vor der Ausbreitung des Coronavirus zu schützen.
Es gibt nur wenige Ausnahmen. So dürfen beispielsweise werdende Väter Schwangere bei der Geburt begleiten. Auch Angehörigen von Sterbenden ist es erlaubt, den Patienten zu besuchen.
Mit diesen Maßnahmen trägt das Kreiskrankenhaus Bergstraße dazu bei, das Infektionsrisiko und die Weiterverbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 zu minimieren. „Jedes unnötige Risiko muss vermieden werden, dass sich Ärzte oder Pflegende anstecken.
Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten, wenn den derzeitigen Anordnungen aus Politik und Gesundheitswesen Folge geleistet wird.“, sagt der leitende ärztliche Direktor des Kreiskrankenhauses PD Dr. Armin Kalenka.
Das Kreiskrankenhaus im Internet: www.kkh-bergstrasse.de