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Bensheimer Netz: Viele Gäste beim Neujahrsessen

Das Gardeballett der Grieseler Rote Funken begeisterte beim Neujahrsessen des Bensheimer Netz.

BENSHEIM. - Vor zehn Jahren war das Bensheimer Netz zur Unterstützung bedürftiger Bensheimer Bürgerinnen und Bürger gegründet worden.

Seit dieser Zeit wurde mit verschiedenen Aktionen und Projekten dort Hilfe geleistet, wo sie gebraucht wurde.

Das reicht von Spendenaktionen für Schulranzen und Sportschuhe, über Musikprojekte bis zum alljährlichen Neujahrsessen, zu dem am vergangenen Sonntag bereits zum neunten Mal eingeladen wurde.

Angefangen hatte es im Dezember 2009 mit einem Weihnachtsessen im Bürgerhaus Kronepark in Auerbach. Am 2. Januar 2011 gab es dann das erste Neujahrsessen. Seit 2015 wird im Kolpinghaus zu Tisch gebeten und auch zum jüngsten Jahresauftakt wurde die Einladung gerne angenommen.

Bis zu 130 kleine und große Gäste fühlten sich bestens versorgt und unterhalten. Begrüßt wurden sie in Vertretung von Bürgermeister Rolf Richter durch Sibylle Becker. Als Vorsitzende des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses habe sie das Bensheimer Netz mit seinen Aktivitäten im Blick, aber erstmals erlebe sie das Neujahrsessen. Gerne habe sie die Aufgabe übernommen, die Grüße der Stadt, verbunden mit den besten Wünschen für 2018, zu überbringen.

Dem schloss sich Nicole Russmann, Sprecherin des Bensheimer Netzes an, die durch das Programm führte. Beginnen musste sie allerdings mit einer traurigen Nachricht, denn in diesem Jahr fehlte eine treue Begleiterin des Netzes und des Neujahrsessens.

Vor wenigen Wochen war Ingrid Burandt verstorben, der es immer ein wichtiges Anliegen war, die Gäste des Neujahrsessens persönlich zu begrüßen. „Wir werden sie immer in unserer Erinnerung behalten“, so Russmann.

Verwöhnt wurden die Gäste mit einem leckeren Menü: Gemüsesuppe, überbackener Schafskäse, Putenschnitzel, Schweine-Rollbraten, Hähnchenschenkel sowie verschiedene Beilagen und Dessertvariationen im Glas. Am Ende blieb fast nichts übrig, da auch die Möglichkeit wahrgenommen wurde, Reste für zuhause einzupacken.

Das Rahmenprogramm bot wieder abwechslungsreiche Unterhaltung. Mit viel Applaus wurden die Kinder der Katholischen Kindertagesstätte St. Albertus belohnt. Sie waren als Sternsinger gekommen und erfreuten die Gäste mit einem Engelstanz.

Dank sagte Nicole Russmann dafür den Kindern und der Kita-Mitarbeiterin Hannelore Rapp, über die der Kontakt hergestellt wurde. Zum stimmungsvollen Mitsingen und Mitklatschen animierte Berthold Mäurer. Mit seiner Gitarre und flotten Liedern und insbesondere mit dem „Ladwerge-Blues“ traf er den Geschmack der Gäste.

Mit tänzerischen Darbietungen erfreute außerdem die Gruppe „Aura“ der SSG Bensheim. Unter der Leitung von Theresa Meckel hatte sie den Tanz „Je t’aime“ einstudiert. Richtig flott wurde es dann mit dem Gardeballett der Grieseler Rote Funken (Foto), die ohne Zugabe nicht von der Bühne gehen konnten.

Tradition beim Neujahrsessen hat das Geistliche Wort, das in diesem Jahr von Pfarrer Stefan Kunz von der evangelischen Michaelsgemeinde gesprochen wurde. Er sprach von den Werten wie Gesundheit, Wohlstand und Erfolg, die man sich gerne anlässlich des neuen Jahres wünsche.

In den Augen Gottes zählten allerdings andere Werte wie Liebe und Menschlichkeit, die darüber entscheiden, ob das Leben gelingt. Das zu erfahren und zu praktizieren wünschte er den Gästen.

Ermöglicht wurde das Neujahrsessen durch großzügige Spenden aus der Geschäfts- und Vereinswelt, sowie von privater Seite und durch die Kolpingsfamilie sowie den „guten Geistern“ des Kolpinghauses Brigitte und Heinz Schmidt.

Auch das engagierte Helferteam des Bensheimer Netzes kümmerte sich im Service sowie im Hintergrund in der Küche wieder um einen reibungslosen Ablauf. Am Ende waren sich Gäste wie Gastgeber einig, dass es wieder eine rundum gelungene Veranstaltung war.