Händewaschen – ein lebenswichtiges Ritual, gerade in Corona-Zeiten
5. Mai Internationaler Tag der Händehygiene + + + Kreis weist auf die Bedeutung des Händewaschens hin + + + Hygiene entscheidender Faktor zur Eindämmung des CoronavirusBERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Händewaschen ist bereits unter „normalen Lebensumständen“ wichtig. Nun aber ist es ein ganz entscheidender Faktor für das Leben in Deutschland.
Denn: Mangelnde Händehygiene kann dazu führen, dass sich vermehrt Personen mit dem Coronavirus anstecken und die Epidemie nicht ausreichend eingedämmt werden kann.
Darauf weist die Kreisverwaltung anlässlich des Internationalen Tags der Händehygiene am 5. Mai hin. Bereits 2009 hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diesen Tag zum Aktionstag erklärt, um über die gesundheitliche Bedeutung der Reinigung der Hände zu informieren.
Die Wahl fiel auf den 5.5., um auf die Anzahl der Finger an jeder Hand – fünf und noch einmal fünf – zu verweisen.
Die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin des Kreises Bergstraße, Diana Stolz, unterstreicht: „Wer regelmäßig und gründlich seine Hände wäscht, reduziert die Anzahl der Krankheitserreger auf der Haut deutlich und vermindert so das Risiko, sich mit Krankheiten anzustecken beziehungsweise Viren und Keime zu verbreiten.“
Dies sei gerade in der aktuellen Situation bedeutsam. Denn – neben anderen Hygienemaßnahmen – könne eine sorgfältige und regelmäßig durchgeführte Händehygiene dazu beitragen, die Corona-Epidemie in Schach zu halten.
Die Vize-Landrätin betont zudem: „Durch akkurates Händewaschen können sich die Bergsträßerinnen und Bergsträßer nicht nur selbst schützen, sondern auch alle Personen aus dem direkten privaten oder beruflichen Umfeld.“
Beim Händewaschen ist darauf zu achten, dass alle Finger (inklusive des Daumens) komplett bis hin zu den Fingerspitzen gereinigt werden. Ebenso die Handflächen sowie die Außenseite der Hand und auch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Fingern.
Dieser Vorgang sollte insgesamt mindestens 20 bis 30 Sekunden in Anspruch nehmen. Handelsübliche Seife genügt, um die Hände von diesen gefährlichen Partikeln zu befreien.
Das Benutzen eines Desinfektionsmittels ist nicht nötig. Mit relativ geringem Aufwand kann so jeder dazu beitragen, das Risiko, Krankheitserreger weiterzuverbreiten, zu verringern.
Aktuell ist vor allem nach einem Aufenthalt im öffentlichen Raum (zum Beispiel nach dem Anfassen von Bushaltegriffen oder von Türenklinken in öffentlichen Einrichtungen), nach dem Gang zur Toilette oder nach dem Einkaufen eine gründliche Reinigung der Hände geboten.
Infobox: In 5 Schritten zu sauberen Händen
Wer seine Hände effektiv waschen will, sollte laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung einige einfache Grundregeln beachten:
Nass machen: Die Hände werden unter fließendes Wasser gehalten. Die Temperatur kann dabei so gewählt werden, dass sie angenehm ist.
Rundum einseifen: Handinnenflächen, Handrücken, Daumen, Fingerzwischenräume und Fingerspitzen sollten gründlich eingeseift werden.
Zeit lassen: Gründliches Händewaschen dauert mindestens 20 Sekunden, bei stark verschmutzten Händen auch länger.
Gründlich abspülen: Die Hände sollten unter fließendem Wasser abgespült werden.
Sorgfältig abtrocknen: Das Abtrocknen der Hände – auch der Fingerzwischenräume – gehört zum wirksamen Händewaschen dazu. Durch das Abtrocknen werden Keime entfernt, die noch an den Händen oder im restlichen Wasser an den Händen haften.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat darüber hinaus ein Video mit dem Titel „Schütz Dich und andere: Richtig Händewaschen“ veröffentlicht. Dieses finden Interessierte unter https://www.youtube.com/watch?v=hd1V04xcTds.