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Künstlerin aus Mohács stellt im Rathaus aus

In der Bensheimer Rathausgalerie sind Arbeiten der Künstlerin Etelka Muk aus Mohács zu sehen. Bei der Eröffnung: Berthold Mäurer, Etelka Muk, Zoltán Biri und Bürgermeisterin Christine Klein (von links).

Die ausgestellten Werke der Künstlerin aus der Bensheimer ...

... Partnerstadt Mohács im Rathaus. Fotos: Pressedienst Bensheim

BENSHEIM. - Eine neue Ausstellung in der Bensheimer Rathausgalerie zeigt Werke der Keramik-Künstlerin Etelka Muk aus der Partnerstadt Mohács. Ihre Arbeiten sind bis Freitag, 27. September, im dritten Stock des Gebäudes zu sehen.

Organisiert wurde die Werkschau von Berthold Mäurer, dem Freundeskreis-Vorsitzenden Franz Müller sowie dem Mohácser Kulturattaché Gyuri Lehel in Zusammenarbeit mit Vanessa Schwöbel von der Stadtkultur Bensheim.

„Es beeindruckt mich immer wieder, wie vielfältig die Kontakte unserer Partnerstädte zueinander gepflegt werden und wie lebendig der Austausch untereinander und miteinander ist“, betonte Bürgermeisterin Christine Klein bei der Eröffnung am Samstag.

Sie dankte den Organisatoren der Ausstellung sowie Etelka Muk, die mit ihren Kermaik-Werken zu diesem lebendigen Austausch beitrage.

Die 1967 in der Bensheimer Partnerstadt geborene Künstlerin leitet seit 2012 die Keramik-Werkstatt des Pándy-Kálmán-Heims in Mohács, in dem Menschen mit körperlichen oder psychiatrischen Beeinträchtigungen leben. Zuvor unterrichtete sie nach ihrem Studium 20 Jahre Geographie und Kunst.

Etelka Muk stellt mit den Mitarbeitenden unter anderem Raku-Keramik her. Es bezeichnete ursprünglich die Keramikarbeiten einer Töpferfamilie in Kyoto, die dekorative Gegenstände, vor allem aber Teeschalen für die traditionelle japanische Teezeremonie herstellte.

Unter den Töpfern verbreitete sich die Raku-Technik langsam in der ganzen Welt und wurde von Zeitgenossen und späteren und heutigen Nachfolgern stark verändert.

In Europa ist diese Brennmethode seit den 1950er Jahren bekannt. Das Wort Raku bedeutet „der Genuss der Freiheit". Die Herstellung ist immer spannend und unvorhersehbar mit Blick auf das Ergebnis.

In der Werkstatt arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Es ist wichtig, dass jeder nach seinen Möglichkeiten arbeiten kann. Jedes Jahr können die Geschicktesten an einem nationalen Wettbewerb teilnehmen.

Zoltán Biri und Laura Stirez haben schon bei vielen Wettbewerben in Budapest Goldmedaillen gewonnen. Das wird mit dem Niveau-Preis, einem Symbol für hervorragende Leistungen, belohnt. Auch Etelka Muk ist hoch dekoriert und hat mehrere Preise für ihre Kunst erhalten.

Ihre Arbeiten können zu den Öffnungszeiten des Rathauses in Bensheim, Kirchbergstraße 18, besichtigt werden: Montag, Mittwoch und Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 15.30 Uhr, Dienstag von 8 bis 12 und 14 bis 17.30 Uhr sowie Freitag von 8 bis 12 Uhr.