GRĂNE: Reine Schikane oder doch ein tieferer Sinn?
Der Bauzaun um die Kita am Berliner Ring erzeugt Ărger bei Eltern und in der Politik + + + GRĂNE fragen auf Social Media nach Meinungsbildern der BevölkerungBENSHEIM. - Die schöne neue Kita am Berliner Rings ist von einem Bauzaun, bis zur StraĂenecke Berthold-Brecht-Ring, umrahmt. Die Eltern mĂŒssen ihre Kinder am ganzen GebĂ€ude entlang, ĂŒber den Parkplatz und zwischen den Radabstellboxen hindurch bis zum Eingang bringen, schreibt die Fraktion der GRĂNEN im Bensheimer Stadtparlament in einer PresseerklĂ€rung.
âWir finden es schade, dass die liebevoll gestalteten und durchdachten ZugĂ€nge zur Kita mit einem Bauzaun abgesperrt sind. Der Umweg ĂŒber den Parkplatz ist gerade fĂŒr die Eltern, die ihre Kinder zu FuĂ zur Kita bringen ein Ărgernisâ, berichtet Moritz MĂŒller, Fraktionsvorsitzender.
âWir verstehen den Sinn hinter dieser Blockade nicht. Die Koalition aus CDU, SPD und FDP hat in einer der vergangenen Stadtverordnetenversammlungen einen Antrag eingebracht, die ZugĂ€nge zur Kita zu schlieĂen und lediglich den Zuweg ĂŒber den Parkplatz zu ermöglichenâ, schildert Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier.
âWir finden dies völlig unsinnig und sind schon lange am ĂŒberlegen, welches Ziel die Koalition damit verfolgt.â Aus diesem Grund haben die GRĂNEN auf ihren Social Media KanĂ€len die Meinungen der BĂŒrger*innen eingeholt und zahlreiche Antworten erhalten.
Um nur einige dieser Antworten zu zitieren: âNatĂŒrlich ist das kompletter Unsinn. Scheinbar keinerlei SensibilitĂ€t fĂŒr Eltern/Kinder, die mit dem Rad oder zu FuĂ zur Kita kommen.
Falls es hier um irgendwelche Sicherheitsinteressen geht: Man könnte auch problemlos eine verschlieĂbare TĂŒr in den Zaun einbauen. Mit welchen Argumenten hat man denn die Absperrung vorgenommen? Offensichtlich hatten die Fachplaner ja alle ZugĂ€nge vorgesehen.â
âRichtig, die Fachplaner haben alle ZugĂ€nge vorgesehen. Jedoch sieht die Koalition sich hier als Ăbermacht und setzt sich ĂŒber die geschulten und erfahrenen Fachplaner hinwegâ, ist Kira Knapp, stellvertetende Fraktionsvorsitzende, empört.
Ein weiterer Kommentar schildert die Gefahren durch die geĂ€nderte Zugangssituation: âAus meiner Sicht viel gefĂ€hrlicher als die beiden anderen AusgĂ€nge. Die Kinder wiegen sich auf dem Parkplatz in falscher Sicherheit.
Dass die StraĂe gefĂ€hrlich ist wissen sie. Ausparkende Autos nehmen sie nicht so wahr und die Autofahrer können die Kinder beim ausparken auch nicht gut sehen.â
Wir GRĂNEN fragen uns, welche Ziele die Koalition damit verfolgt und können nicht nachvollziehen, wie man Verkehrspolitik auf dem RĂŒcken der Kinder austragen kann, heiĂt es abschlieĂend in der Pressemitteilung.