Programmierung von Lego Robots beim Oster-Workshop der Jugendförderung
BENSHEIM. - Vergangene Woche hatten Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren die Möglichkeit, im Jugendzentrum der Stadt Bensheim einen Lego-Spike Roboter ganz nach ihren eigenen Vorstellungen zu bauen und zum Leben zu erwecken.
Zum Konstruieren standen während des Oster-Workshops vom 3. bis zum 6. April neben einer Vielzahl an Bauteilen auch Motoren und Sensoren zur Verfügung.
Zum Ansteuern des Roboters erlernten die Teilnehmenden Schritt für Schritt die Grundlagen des Programmierens mit LEGO Spike Prime.
Unterstützt wurden sie dabei von Jan Fuchs aus dem digi_space des Kreises Bergstraße und natürlich durch den Austausch mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Der Kurs baute an den vier Workshop-Tagen aufeinander auf und hielt für die Kinder täglich neue Aufgaben bereit. Am ersten Tag ging es erst einmal darum, den Roboter in Bewegung zu versetzen.
Dazu durften zunächst keine Räder verwendet werden, was für einige sprunghafte Roboter sorgte, deren Bewegungsablauf noch nicht ganz rund lief. Nachdem schließlich die Räder verbaut worden waren, ließen die Kinder ihre Roboter zum Wettrennen antreten.
Am darauffolgenden Tag kam ein Farbsensor zum Einsatz: Mit diesem sollten die Roboter zunächst eine Linie erkennen, die nicht überfahren werden durfte. Ausweichmanöver und Richtungsänderungen sowie das Experimentieren mit Kontakt- und Entfernungssensoren trugen mehr und mehr zum „Finetuning“ der kleinen Androiden bei.
Der dritte Workshop-Tag stand ganz im Zeichen der Greiffunktion: Nun sollten die Roboter gezielt Objekte anfahren, greifen und anheben oder wegschieben können. Hier wurden von den Kindern wieder unterschiedlichste Modelle zur Lösung der selben Aufgabe kreiert.
Vor allem stieg dabei der Anspruch in der Programmierung und die Kinder mussten so einige Anpassungen vornehmen, bis der Roboter auch wirklich das tat, was er sollte.
Am letzten Tag brachte Jan Fuchs einen Spielplan der offiziellen „First Lego League“ mit, der viele Wettkampfaufgaben mit unterschiedlichem Schweregrad bereithielt. Die Kinder sollten sich eine der leichten bis mittleren Stationen aussuchen und versuchen, diese zu meistern.
Dabei mussten die Roboter von einem Startpunkt aus selbstständig die Station ansteuern, die Aufgabe lösen und wieder zurück zum Startpunkt fahren. Um diese Aufgabe zu lösen, mussten die Kinder ihren Roboter genauestens konstruieren und programmieren, was reichlich Geduld und Durchhaltevermögen erforderte.
Zum Abschluss erhielten sie alle ein Zertifikat für eine erfolgreiche Teilnahme. „Da der Workshop bei seiner Premiere auf großes Interesse stieß, kam bei den Jugendlichen der Wunsch nach einer Fortsetzung auf. Wir sind guter Dinge, dass wir das Angebot in Zukunft wiederholen können“, so Markus van den Boom, Leiter des Jugendzentrums Bensheim.
Alle, die nicht warten wollen oder sich über die Arbeit von Jan Fuchs im digi_space Heppenheim informieren möchten, finden weitere Informationen unter: https://www.vision.kreis-bergstrasse.de/dialoge/digispace