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Aus der Raumnot eine Tugend gemacht

Der Eigenbetrieb Kinderbetreuung und zwei weitere städtische Fachteams sind in das Bürogebäude Berliner Ring 89 gezogen. Unser Bild zeigt (v.l.) Ruben Zillig (Teamleiter Soziales und Integration), Bürgermeisterin Christine Klein und Eigenbetriebsleiter Armin Zeißler. Foto: Pressedienst Bensheim

Neuer Standort am Berliner Ring 89 für den städtischen Bensheimer Eigenbetrieb Kinderbetreuung gemeinsam mit den städtischen Teams Soziales und Integration sowie Familie, Jugend, Senioren und Vereine

BENSHEIM. - Gut angekommen und eingelebt: Der Eigenbetrieb Kinderbetreuung hat gemeinsam mit den städtischen Teams Soziales und Integration sowie Familie, Jugend, Senioren und Vereine am Berliner Ring 89 neue Räumlichkeiten gefunden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Eigenbetriebs mussten aus der Darmstädter 52 ausziehen, um Platz für den Grundschulbereich der Kirchbergschule zu machen. Der wechselt den Standort und zieht in das somit frei gewordene Gebäude an der Darmstädter Straße 52. Zum neuen Schuljahr wird an der Löwenherzschule (so der neue Name) als einzügige Grundschule mit vier Klassen unterrichtet.

Mit den beiden Teams aus dem Rathaus, für die Eigenbetriebsleiter Armin Zeißler als Fachbereichsleiter ebenfalls verantwortlich zeichnet, gab und gibt es ohnehin engen Abstimmungsbedarf und viele Berührungspunkte.

So hat man letztlich aus der Raumnot eine Tugend gemacht. Durch die Zusammenführung unter einem Dach können Anliegen auf kurzen Wegen noch schneller abgestimmt und Abläufe optimiert werden.

24 Mitarbeitende sind an den Berliner Ring umgezogen. Auch die Jugendförderung und der städtische Integrationsbeauftragte Manfred Forell haben dort ihre Büros.

Besonders für das Team Soziales und Integration stellt die Verlagerung eine deutliche Verbesserung dar. Für vertrauliche Gespräche mit Besucherinnen und Besuchern gibt es bessere Rückzugsmöglichkeiten. Durch die zum Jahresbeginn umgesetzte Online-Terminvergabe gehören lange Warteschlangen der Vergangenheit an.

Die Online-Terminbuchung ist über die städtische Webseite www.bensheim.de möglich. Im ersten Schritt wählt der Nutzer sein Anliegen aus, in einem weiteren Schritt werden ihm die weitere Vorgehensweise und alle dafür verfügbaren Terminoptionen angezeigt. 

„Der Service und die damit verbundene feste Terminvergabe werden gut angenommen“, bilanzieren Armin Zeißler und Teamleiter Ruben Zillig.

Wer nicht den digitalen Weg gehen möchte oder kann, hat optional die Möglichkeit, telefonisch unter 06251/14-150 einen Termin zu vereinbaren. Der neue Standort ist über den ÖPNV gut angebunden, Parkplätze sind ebenfalls ausreichend vorhanden.

Der Empfang im Erdgeschoss ist mit einem städtischen Mitarbeiter besetzt und dient als erste Anlaufstelle. Über einen Aufzug gelangt man barrierefrei in die Räume ins erste Obergeschoss.

Durchschnittlich 50 Personen in der Woche kommen mit ihren Anliegen zum Team Soziales und Integration. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen darüber hinaus die Geflüchteten auch in den städtischen Unterkünften auf, wenn es Gesprächs- und Beratungsbedarf gibt.

„Die Unterbringung von Schutzsuchenden und die Wohnungsvermittlung bleibt weiterhin eine Herausforderung, die von unserem Team Soziales und Integration mit hohem Aufwand bewältigt werden muss“, bedankte sich Bürgermeisterin Christine Klein für den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Auch dem Team Familie, Jugend, Senioren und Vereine bieten sich, abgesehen von kurzen Wegen zu den Kolleginnen und Kollegen bei bereichsübergreifenden Fällen, mehr Optionen.

So wurde kürzlich mit dem Kommunalem Seniorenbeirat und der Verkehrsgesellschaft Gersprenztal (VGG) ein zweitägiges ÖPNV-Training für Seniorinnen und Senioren in den Räumen am Berliner Ring angeboten. Das Mobilitätstraining stieß auf große Resonanz.

Der Eigenbetrieb Kinderbetreuung übernimmt eine zentrale Pflichtaufgabe der Stadt Bensheim. Er ist Träger von sechs Kindertagesstätten und zwei Schulbetreuungen in Bensheim.

Der Eigenbetrieb beteiligt sich darüber hinaus an der Finanzierung von Einrichtungen der freien Träger sowie der Tageselternbörse, die Betreuung von Kindern im Alter von einem bis zehn Jahren organisieren. In 38 Einrichtungen im gesamten Stadtgebiet werden aktuell rund 2500 Betreuungsplätze bereitgehalten.