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Windrad: Wenn’s brennt brennt‘s

Windkraftanlagen im Odenwald hätten selbst dem Raubacher Jakob Ihrig nicht gefallen, deshalb veröffentlicht er jetzt posthum regelmäßig FACT-Checks in satirischer Form zur aktuellen Lage rund um die Windkraft und das Klima

ODENWALD. - Brandschutzauflagen sind heute wesentliche Kostentreiber am Bau. Rettungswege, Rauchmelder sowie brandhemmende Baumaterialien und Bauweisen wurden in den letzten Jahren systematisch weiterentwickelt und haben Eingang in die Bauvorschriften gefunden.

Entsprechend ging auch die Zahl der Opfer durch Brände in den letzten Jahrzehnten stark zurück. Dies ist alles eine erfreuliche Entwicklung, die den Bauherrn aber auch einiges an Geld kostet.

Umso unverständlicher ist es, dass bei der Industrialisierung der Wälder durch Windindustrieanlagen das Thema Brandschutz von unseren Genehmigungsbehörden systematisch auf kleinster Flamme gehalten wird.

Einfach einen ABC Löscher vorhalten genügt. Frei nach dem Motto: „Es brennt ohnehin nicht“. Wer bei Youtube nach brennenden Windkraftanlagen sucht, wird schnell eine Vielzahl entsprechender Filmchen finden. Das ist bei mittlerweile fast 30.000 Windindustrieanlagen in Deutschland kein Wunder!

In der Generatorgondel einer Windindustrieanlage werden mehrere hundert Liter brennbare Öle als Getriebe- oder Hydrauliköl eingesetzt. Eine Brandlöschung in über 100 m Höhe ist nur mit entsprechenden automatischen Löschanlagen während der Brandentstehung möglich. Diese kosten aber Geld und würden eine Windkraftanlage um 2 bis 3 Prozent verteuern. Das will man den gehätschelten Betreibern aber nicht zumuten.

Man kann sich leicht vorstellen, was passiert, wenn ein Getriebe heiß läuft, und Öl und brennende Teile wie Brandbomben aus über 200 m Höhe im Wald umhergeschleudert werden. Ob sich die vergrünten SachbearbeiterInnen, die im Darmstädter Öko RP für die Genehmigungserteilung zuständig sind, dies auch vorstellen können, ist schwer zu sagen.

Vielleicht denkt man sich dort auch, dass solch ein Getriebe eher an windstillen Wintertagen bei -20 Grad, wenn überall 1 Meter Schnee liegt, heiß läuft und nicht im Sommer bei Starkwind, 35° und wochenlanger Trockenheit. Vielleicht denken sie dort aber einfach auch nur an Nichts?

Bei Vielbrunn war das Klimawende-RP jedenfalls mit der symbolischen Aufstellung eines 12 Kubikmeter Löschtanks im Wald zufrieden. Das reicht dann für rund 15 Minuten Löscheinsatz und da sind die meisten flächendeckenden Waldbrände ja ohnehin gelöscht! So stellt sich das anscheinend die Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid vor.

Von unseren Kreispolitikern ist nach dem Eintritt der Odenwälder Kommunen in die hessische Klimasekte ohnehin keine eigene Position mehr zu erwarten. Man lässt sich dort direkt aus Darmstadt oder Wiesbaden eingrünen, und versteckt sich ansonsten lieber hinter dem kommunalen Flächennutzungsplan oder einer Entega-Ladesäule.