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BI prÀsentiert Konzept zur raschen Belebung des Bensheimer Marktplatzes

Den >Marktplatz der Zukunft< rasch beleben will die BI und legt dazu ein schlĂŒssiges Konzept vor. Foto: er

Die BĂŒrgerinitiative >Bensheimer Marktplatz besser beleben< macht ihrem Namen alle Ehre und bietet mit einer Online-Befragung ein Voting zur Belebung des Stadtzentrums vor der Kirche St. Georg ohne weitere zeitliche Verzögerung

BENSHEIM. - >BENSHEIMER MARKTPLATZ BESSER BELEBEN< ist fĂŒr die gleichnamige BĂŒrgerinitiative nicht nur Name sondern Programm. Dieses ist durch die vielen GesprĂ€che mit den BĂŒrgern, die fĂŒr das BĂŒrgerbegehren gestimmt haben, zu einer besonderen Verpflichtung geworden.

Vor diesem Hintergrund wollen die Aktivisten die Zeit bis zur stĂ€dtischen Entscheidung ĂŒber das weitere Vorgehen am Marktplatz proaktiv nutzen und mit einer Onlinebefragung herausfinden,
was sich die BĂŒrger wirklich wĂŒnschen.

Jeder weiteren Verzögerung ein Ende setzen

Ob sie sich fĂŒr Stillstand oder eine rasche Belebung aussprechen, um endlich dem viel beklagten „Ausbluten der Innenstadt“ tatkrĂ€ftig und ohne jede weitere Verzögerung ein Ende zu setzen.

Mit den von der BI konzipierten Schritten soll ĂŒbergangsweise mit ebenso raschen wie belebenden Maßnahmen der >Marktplatz der Zukunft< als Herz der Innenstadt ins positive Bewusstsein der Menschen zurĂŒckkehren.

Marktplatzbelebung ab Ende August dieses Jahres möglich

Die BI hat dazu ein tragfĂ€higes Konzept entwickelt. Wenn die BĂŒrger >Belebung< unterstĂŒtzen und die Verantwortlichen der Stadt mitziehen, könnte die BI ab Ende August dieses Jahres ein Programm auflegen, das sich sehen lassen kann – und das selbstverstĂ€ndlich den aktuellen Corona-Richtlinien Rechnung trĂ€gt!

Auf dem östlichen Teil des Marktplatzes hinter dem Marktbrunnen soll zunĂ€chst an einem Wochen- ende und nach Möglichkeit verlĂ€ngert, bis zum Ende der Freiluftsaison, das Leben zumindest soweit zurĂŒckkehren, wie es die derzeitigen Corona-Bestimmungen zulassen.

Von BI konzipierte Win-Win-Situation möglich

Es werden ausschließlich regionale Produkte und Dienstleistungen angeboten werden, die BĂŒrger wie GĂ€ste aus nah und fern zum Verweilen auf dem Marktplatz einladen. Wenn das Konzept gut angenommen wird, kann die Angebotspalette erweitert werden.

DafĂŒr sind Kooperationsangebote mit Bensheimer EinzelhandelsgeschĂ€ften, Gastronomen und Kulturschaffenden als Win-Win-Situation möglich und von BI-Seite konzipiert.

„Pop-up“-Gastronomie mit „Bier-oder Weingarten“ etablieren

Die BI schlĂ€gt vor, auf dem oberen Teil des Marktplatzes vor dem frĂŒheren >Haus am Markt< zur Belebung ĂŒbergangsweise eine sogenannte „Pop-up“-Gastronomie zu etablieren, d.h. mit mobilen Essens- und GetrĂ€nkestĂ€nden in Form eines „Bier-oder Weingartens“, ergĂ€nzt durch ein wechselndes Kulturangebot, AktivitĂ€ten zu entwickeln.

Mit diesem Konzept lassen sich die derzeit geltenden Regelungen der „Verordnung zur BeschrĂ€nkung von sozialen Kontakten und des Betriebs von Einrichtungen und von Angeboten aufgrund der Corona-Pandemie (Corona-Kontakt- und BetriebsbeschrĂ€nkungsverordnung)“ des Landes Hessen in der Fassung vom 01. August 2020 einhalten.

Mit der Option einer Verstetigung einer auf lĂ€ngere Zeit angelegten „Pop-up“- Gastronomie mit tĂ€glichen Öffnungszeiten, kann der Marktplatz dann umgehend wieder als Aufenthalts-und Begegnungsraum wahrgenommen werden und bekommt damit endlich einen wesentlichen Teil seiner Funktion zurĂŒck.

Kurzfristig umsetzbares BI-Angebot, das dem Stillstand auf dem Marktplatz entgegenwirkt

Die BI hat Kontakt zu Gastronomieprofis geknĂŒpft, die ein solches Konzept kurzfristig umsetzen können. In den Nachbarkommunen Lorsch und Einhausen werden bereits Ă€hnliche Angebote zur Innenstadtbelebung mit Erfolg praktiziert.

Die Belebung des Marktplatzes galt bisher als unstrittiges Ziel aller Akteure in Bensheim.
Mit dem vorgeschlagenen Konzept macht die BI ein Angebot, welches kurzfristig umsetzbar ist und so dem zuletzt hÀufig prognostizierten, gleichzeitig aber auch beklagten lÀngeren Stillstand auf dem Marktplatz entgegenwirkt.

Allen, denen an einer schnellstmöglichen Innenstadt- und insbesondere Marktplatzbelebung gelegen ist, bietet sich ab sofort die Gelegenheit an der BI-Onlinebefragung teilzunehmen unter: www.change.org/Bensheim-Marktplatz-Direkte-Demokratie.

„Start- und Aufbruch-Signal fĂŒr die gesamte Innenstadt“

Die BI >Bensheimer Marktplatz besser beleben< tritt nach wie vor fĂŒr einen stĂ€dtebaulichen Ideenwettbewerb fĂŒr den Marktplatz ein, und verbindet damit die Vorstellung und Forderung, dass von diesem Wettbewerbs-Ergebnis eine Strahlkraft auf das gesamte seit Jahren notleidende Stadtzentrum ausgeht und sich daraus ein Start- und Aufbruch-Signal fĂŒr die gesamte Innenstadt entwickelt“, sagt BI-Vertrauensmann Theo Sartorius im GesprĂ€ch mit der FACT-Redaktion.

„Der Wettbewerb, den die Stadtverordnetenversammlung am 13.02.2020 mehrheitlich beschlossen und den die Stadtverwaltung oder die MEGB inzwischen ausgeschrieben hat, ist kein stĂ€dtebaulicher Wettbewerb sondern eindeutig ein Hochbau-Realisierungs-Wettbewerb, wie im Eckpunktepapier fĂŒr die Stadtverordneten vom Februar dieses Jahres nachzulesen ist.

„StĂ€dtebaulicher Wettbewerb ist Etikettenschwindel“

>Daher ist der zentrale Punkt der Wettbewerbsaufgabe die Planung eines neuen GebĂ€udes< Der Wettbewerbstitel >stĂ€dtebaulicher Wettbewerb< ist daher schlicht Etikettenschwindel“, sagt der erfahrene StĂ€dteplaner.

Im Übrigen brauche man seit den aufschlussreichen Aussagen der Herren Adil Oyan (MEGB-Aufsichtsratsvorsitzender), Helmut Richter (MEGB-GeschĂ€ftsfĂŒhrer) und Carsten Dreyer (GeschĂ€ftsfĂŒhrer der CafĂ© Extrablatt Immobilien GmbH) von Mitte Juli 2020 nicht mehr zu spekulieren.

Kostspielige Alibi-Veranstaltung zur Ansiedlung des System-Gastrobetriebs Café Extrablatt

„Der derzeit gestoppte Wettbewerb diente ausschließlich als kostspielige Alibi-Veranstaltung zur Ansiedlung des System-Gastrobetriebs CafĂ© Extrablatt“, sagt Sartorius.

Damit widerspreche dieser Wettbewerb nahezu in vollem Umfang den Intentionen der Arbeitsgruppen des BĂŒrgerdialogs von 2019 und der Ergebnis-Zusammenfassung, d.h. dem Abschlussbericht des BĂŒrgernetzwerks vom 02.12.2019.

In diesem Abschlussbericht seien beispielsweise „bevorzugt regionale Gastronomie“ und als Bebauung „drei Handlungsoptionen mit: >keine Bebauung; 1-geschossiges GebĂ€ude; 2-geschossiges GebĂ€ude<" als Arbeitsergebnis festgehalten.

GenĂŒgend Inhalte, um Wettbewerb neu und vor allem korrekt zu starten

„Beides findet sich nicht im Beschluss der Stadtverordneten vom Februar 2020 und schon gar nicht im Auslobungstext der Stadtverwaltung zum Wettbewerb wieder.“

Deshalb schlage die BI vor, das CafĂ© Extrablatt aus den Überlegungen rauszuhalten und dafĂŒr stĂ€dtebauliche Vorgaben reinzunehmen. „Die vom BĂŒrgernetzwerk im Dialog erarbeiteten Ergebnisse, wie im Abschlussbericht vom 02.12.2019 festgehalten, bieten genĂŒgend Inhalte und Vorgaben, um den Wettbewerb mit geringem Zeitverlust neu und vor allem korrekt zu starten!“