Wiedehopf und Wendehals zurück an die Bergstraße holen
Artenschutzprojekt des NABU Heppenheim für vom Aussterben bedrohte Vogelarten / 200 neue Nistkästen von Heppenheim bis BensheimBERGSTRASSE / HEPPENHEIM / BENSHEIM. - Den jährlich am 03. März stattfindenden Tag des Artenschutzes nutzte der Kreisbeigeordnete Karsten Krug, um auf das Aussterben von Arten im und die damit verbundenen Folgen für den Kreis Bergstraße hinzuweisen.
Dabei machte er gemeinsam mit den Naturschützern und Vogelexperten Günther Hagemeister und Christian Zurek deutlich, dass man etwas dagegen tun kann.
So gibt es zum Beispiel ein neues Artenschutzprojekt des Naturschutzbundes (NABU) Heppenheim, mit dem Ziel den Wiedehopf und den Wendehals zurück in die Weinberge an der hessischen Bergstraße zu holen.
So wurden mit finanzieller Unterstützung aus Mitteln zur Förderung der Biodiversität 200 neue Nistkästen für diese beiden vom Aussterben bedrohten Vogelarten angeschafft.
„Vom Wiedehopf und vom Wendehals gibt es nur noch wenige Hundert Exemplare. In den Weinbergen an der Bergstraße wären die Lebensbedingungen für diese beiden Vogelarten optimal. Darum versuchen wir mit diesem Projekt dem Wendehals und dem Wiedehopf die Rückkehr an die Bergstraße zu erleichtern“, so Karsten Krug.
Mit dem Wendehalsprojekt sollen den bereits im Kreisgebiet existierenden Brutpaaren, die bis jetzt vor allem in den Wäldern von Bürstadt, Lampertheim und Viernheim zu finden sind, ausreichend Nisthilfen angeboten werden, damit sie und ihre Nachkommen sich in den Weinberghängen niederlassen.
Dabei sucht der NABU noch zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die die Nisthilfen aufhängen und regelmäßig kontrollieren. Darüber hinaus werden auch Unterstützerinnen und Unterstützer gesucht, die geeignete Bäume für die Nisthilfen auf ihren Privatgrundstücken zur Verfügung stellen.
Wer im Garten, im Außenbereich oder im Wingert einen Baum zum Aufhängen der Nisthilfen zur Verfügung stellen möchte, kann sich mit dem NABU Heppenheim per E-Mail unter info(at)nabu-heppenheim.de oder der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt in Verbindung setzen.