Früheres Thermoplastik-Gelände: „Dieses Projekt sehen wir aktuell dort so nicht“
BENSHEIM. - Ein Investor plant auf dem ehemaligen Thermoplastik-Gelände an der Nibelungenstraße eine große Wohnbebauung. „Dieses Projekt sehen wir aktuell dort so nicht“, sagen Bürgermeisterin Christine Klein und Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung.
Zum jetzigen Zeitpunkt sei eine kurzfristige Entwicklung der Fläche für Wohnbebauung an der Nibelungenstraße aus Sicht der Rathausspitze vor allem in Hinblick auf die bereits lange laufenden Planungen für den zweiten Bauabschnitt auf dem Villa Medici-Gelände und der Bebauung in Schönberg nicht vorstellbar.
Aufgrund der hohen Preisvorstellungen des Verkäufers habe die Stadt Kaufgespräche frühzeitig abbrechen müssen. Allerdings müsse der Magistrat noch über die Löschung eines zugunsten der Stadt Bensheim im Grundbuch eingetragenen Vorkaufsrechts entscheiden.
Letztlich liege es in der Hand der Stadtverordneten, ob Planungsrecht für eine Wohnbebauung an dieser Stelle überhaupt geschaffen werden solle. Mit der Aufgabe der gewerblichen Nutzung sei das Gelände als Außenbereich zu bewerten.
Eine Wohnbebauung könne somit nur erfolgen, wenn ein Bebauungsplan aufgestellt und beschlossen werde. „Die Stadtverordneten haben hier alle Zügel in der Hand“, betonen Klein und Rauber-Jung.