SPD Auerbach/Hochstädten begrüßt breite Zustimmung zum Hallenneubau
AUERBACH / HOCHSTÄDTEN. - Bei der ersten Vorstandssitzung der SPD Auerbach-Hochstädten standen die jüngsten Beschlüsse zum Haushalt in den städtischen Gremien im Mittelpunkt der Beratungen.
Beim städtischen Haushalt hätten alle Parteien schmerzliche Einschnitte vornehmen müssen, um auch die Steuererhöhung etwas einzugrenzen.
„Die wesentlichen Maßnahmen für Auerbach, wie die Investition in ein neues Feuerwehrfahrzeug oder die Straßensanierung in der Saarstraße können im neuen Jahr aber umgesetzt werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Sozialdemokraten.
Für den SPD-Vorsitzenden Jürgen Kaltwasser „war die Ablehnung durch die Bürgerliste Bensheim im Ortsbeirat Auerbach für diese Projekte erstaunlich, sogar in der Funktion als stellvertretende Ortsvorsteherin“.
Der SPD-Vorstand begrüßte die breite Zustimmung im Ortsbeirat und in der Stadtverordnetenversammlung für den Hallenneubau der TSV Auerbach und SSG Bensheim.
„Lediglich die BFB war auch hier gegen das Projekt, ohne eine Alternative zu benennen.“ Der Bedarf, Möglichkeiten und verschiedene Standorte von den Vereinen langfristig geprüft und der Kommunalpolitik ausführlich vorgestellt, sowie zahlreiche Eingaben aufgenommen worden.
Ein weiteres SPD-Thema war das Radwegenetz. „Die Beratungen für den neuen Radschnellweg Bergstraße liegen vorerst auf Eis. Hier warten alle auf ein neues Konzept und der Vorstellung durch die 1. Stadträtin.“
Ferner wurde die ungelöste Situation einer optimalen Radwegverbindung in Ost- Westrichtung über die Bahn besprochen. An den beiden Brücken ist jeweils nur ein gemeinsamer Fuß/Radweg einseitig vorhanden.
Im Rahmen der Neuplanung für einen Radschnellweg sollte dabei eine Alternative hierzu geprüft werden, so Ralph Stühling. „Bei dem Radweg nach Hochstädten, bereits eine Forderung der SPD Auerbach seit 1982, sollte eine Machbarkeitsstudie durch die KMB erfolgen.“
Im Haushalt 2021 hätten dafür bereits 20.000 Euro zur Verfügung gestanden. Die Sozialdemokraten hoffen nunmehr auf eine zeitnahe Vorlage im Ortsbeirat.
Mit der bevorstehenden neuen Anerkennung als Luftkurort, erhofft sich die SPD einen wichtigen Impuls für Fremdenverkehr und Handel in Auerbach.
Der Shuttlebus wurde für dieses Jahr geplant, um vorrangig ein Verkehrskonzept für den Bereich um das Fürstenlager zu entwickeln. Hierbei könne sicherlich auch, so Jürgen Kaltwasser, die langjährige Forderung der SPD nach einem Parkplatzleitsystem geprüft werden.
Im Juli kann der Ortsbeirat Auerbach auf 70 Jahre zurückblicken. Nach der Kommunalwahl 1952 wurde mit dem Sozialdemokraten Jakob Brückmann erstmals ein Ortsvorsteher für Auerbach gewählt.
Die damals selbstständige Gemeinde wurde bekanntlich am 1. April 1939, unter Zwang der Nationalsozialisten nach Bensheim eingemeindet. Alle Versuche unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg wieder die Selbstständigkeit zu erreichen blieben erfolglos.
„Die Sozialdemokraten haben der Zusammenarbeit im Ortsbeirat stets einen hohen Stellwert eingeräumt“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung der Sozialdemokraten.