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Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz

Auch Theorie gehört zur Ausbildung: Oliver Schaefer spricht zu Kursteilnehmern.

Im Praxisteil durchläuft einer nach dem anderen den Parcours.

Training für die Rückenmuskulatur des Pferdes.

Dualaktivierungskurs beim Reit- und Fahrverein Oberzent Beerfelden: Oliver Schäfer als Gasttrainer

BEERFELDEN. - Am vergangenen Samstag veranstaltete der Beerfeldener Reit- und Fahrverein einen Kurs für Dualaktivierung und Equikinetic. Unter Anleitung von Oliver Schäfer trainierten Mitglieder des RFVO mit ihren Pferden auf dem großen Dressur- und Springplatz im Sportgelände Striet.

Dualaktivierung ist mehr als bloßes Longieren oder Reiten durch blaue und gelbe Schaumstoffstangen. Die beiden Farben sprechen die beiden Hirnhälften des Pferdes an und ermöglichen ihm dadurch, Gesehenes und Erlerntes schneller zu verarbeiten. Durch gesteigertes Körperbewusstsein lernen Pferde so, in Stresssituationen gelassener zu reagieren und verbessern ihren Muskelzuwachs.

Da die sie von Natur aus nicht dafür gebaut sind, schwere Lasten, wie etwa einen Reiter, zu tragen, muss entsprechend an der Muskulatur gearbeitet werden. Getreu dem Motto „ein starker Rücken kennt keinen Schmerz“ hilft dann die so genannte Equikinetic dem Pferd, sich gerade zu richten, an den richtigen Stellen Muskulatur aufzubauen und gesund zu werden oder zu bleiben.

Dass dies gar nicht so schwer umzusetzen ist, vermittelte Oliver Schäfer den Kursteilnehmern ruhig und effizient. Wichtig ist es dabei für Pferdehalter, die ungeteilte Aufmerksamkeit ihres vierbeinigen Partners zu bekommen.

Obwohl zeitgleich zu dem Kurs hinter den Reitplätzen ein Hobbyisten-Trapperlager aufgebaut war und es für alle Beteiligten viel zu sehen gab, nahmen die Pferde willig an den Übungen teil, obwohl der Lehrgang von morgens bis in den frühen Nachmittag hinein dauerte.

Um 12 Uhr gab es eine kurze Unterbrechung, da die Trapper um diese Zeit Böllerschüsse aus einer historischen Kanone abfeuerten. Ein kurzer Umzug in die ruhige Reithalle und ein kleines Mittagessen genügten jedoch, Pferde und Reiter bei Laune zu halten.