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Ein gemeinsamer Schulterschluss für frühkindliche Angebote

BENSHEIM. - Seit seiner Gründung im Sommer 2021 setzt sich das Bündnis „Bestens vernetzt“ in Bensheim für eine starke und ganzheitliche Unterstützung frühkindlicher Entwicklung ein.

Es begleitet, unterstützt und berät Schwangere, Eltern und alleinerziehende Mütter und Väter mit Kindern in den ersten Lebensjahren. Regelmäßig treffen sich die kooperierenden Institutionen und tauschen sich aus, um ihre Angebote für Familien möglichst eng zu verzahnen und auszubauen.

Beim jüngsten Treffen in den Räumlichkeiten der Karl-Kübel-Stiftung ging es dabei auch um das Thema Inklusion und die Frage, ob und in welchem Umfang in Bensheim bereits barrierefreie Angebote bestehen.

„Durch die Zusammenarbeit der im Netzwerk vertretenen Institutionen schaffen wir einen Schulterschluss, der Kindern die bestmöglichen Startchancen bieten soll“, betont Marion Vatter.

Die externe Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bensheim, die vor gut drei Jahren auf Initiative von Bürgermeisterin Christine Klein das Netzwerk ins Leben gerufen hatte, bedankte sich bei allen teilnehmenden Partnerinnen.

Im Netzwerk vertreten sind mittlerweile: die Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie, das Caritas-Zentrum Franziskushaus, das Frauenbüro der Stadt Bensheim, das Familienzentrum, das Geburtshaus Bergstraße, die Nieder-Ramstädter Diakonie, der Eigenbetrieb Kinderbetreuung, die Schwangerenberatung des Diakonischen Werks, die Frühe Hilfen vom Kreis Bergstraße, Pro Familia Bensheim und die Sonnenkinder.

„Mit passgenauen Angeboten und gezielter Förderung wollen wir frühzeitig die Weichen für eine gesunde Entwicklung, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe stellen.

Denn jedes Kind mit seinen ganz individuellen Bedürfnissen und Bedarfen verdient es, von Anfang an die bestmögliche Unterstützung zu erhalten“, sind sich die Netzwerkpartnerinnen einig.

Wie wichtig der „politische Wille zum Netzwerk“ insbesondere bei den frühkindlichen Angeboten ist, betonte auch Margot Refle.

Die neue Vorständin der Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie wohnte gemeinsam mit ihrem Kollegen Tobias Henn, neuer Abteilungsleiter für die Inlandsarbeit der Stiftung, dem Treffen bei und stellte sich, den neuen dreiköpfigen Vorstand der Stiftung und ihre Aufgaben vor.

Mit Margot Refle kehrt ein bekanntes Gesicht zur Karl-Kübel-Stiftung zurück, das viel Erfahrung in der Netzwerkarbeit unter anderem in den Frühen Hilfen mitbringt.

Die Diplom-Pädagogin und Stiftungsmanagerin leitete gemeinsam mit ihrem Mann fast 25 Jahre das Felsenweg-Institut der Stiftung in Langenhennersdorf/ Dresden.

Vor fünf Jahren entschied sie sich, die Bundesreferatsleitung für schulische Bildung beim Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland zu übernehmen, bevor sie schließlich Anfang August 2024 das Angebot für den Vorstandsposten in Bensheim annahm.

Mit Armin Zeißler nahm ebenfalls ein neues, aber dennoch altbekanntes Gesicht an der Runde teil. Der Fachbereichsleiter Soziales inklusive des Teams Soziales und Integration, des Teams Familie, Jugend, Senioren und Vereine sowie dem Eigenbetrieb Kinderbetreuung kam in Vertretung für seine ehemalige Kollegin Dorothea Assmann, die bisher im Netzwerk vertreten war und in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist.

Zeißler stellte der Runde seine Arbeit, insbesondere die des Eigenbetriebs Kinderbetreuung vor, und gab einen aufschlussreichen Einblick in den Bedarfs- und Entwicklungsplan des Eigenbetriebs, vor allem was den U3-Bereich angeht:

So leben in Bensheim (Stichtag 30. Juni 2024) 1.084 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren – 765 Kinder ab einem Jahr haben hier einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz.

Auch wenn die Zahlen dem demographischen Wandel entsprechend leicht rückläufig sind, zeigen sie nach wie vor, dass der Bedarf an frühkindlichen Angeboten, auch rein quantitativ betrachtet, von großer Bedeutung ist. Umso wertvoller ist es, dass sich das Bündnis „Bestens vernetzt“ in der Stadtgesellschaft längst etabliert hat.

Dies stellen unter anderem die Aktionen und Veranstaltungen unter Beweis, bei denen sich die Kooperationspartnerinnen in diesem Jahr erneut präsentierten – darunter der Neubürgerempfang der Stadt Bensheim und der Weltkindertag. Fortsetzung für 2025 folgt!

Das Netzwerk versteht sich als „Ratgeber“ mit dem Ziel, (werdende) Eltern, ihre Kinder und deren Belange frühzeitig zu erreichen. KooperationspartnerInnen und Institutionen, die Interesse haben, mitzuwirken, können sich an das Frauenbüro der Stadt Bensheim telefonisch unter 06251 856003 oder per E-Mail an frauenbuero(at)bensheim.de wenden.

Weitere Informationen unter: www.bensheim.de/bestens-vernetzt