GRÃœNE thematisieren Neumarkt und Koalitions-Kritik am Bensheimer Rathaus
BENSHEIM. - Die Fraktion der GRÜNEN spricht in ihrer Sitzung am Dienstag, 14. November, über den Neumarkt und die Kritik der Koalition an der Verwaltungsspitze.
„Viel Hoffnung wurde mit dem neuen Eigentümer des Neumarkts 2022 und seinen Neubauplänen incl. neuer Wohnungen geweckt. Er hat sich auf das Bürgerbeteiligungsverfahren „Bensheimer Weg“ eingelassen.
Es fanden im Juli eine Bürger-Infoveranstaltung und zusätzlich mehrere Gespräche zusammen mit Vertretern aller Fraktionen statt. Wir habe die Gespräche als konstruktiv empfunden. 80% der Planungen waren konsensfähig. Diese Chance für Bensheim wollten wir nutzen.
Doch seit November 2022 herrscht Stillstand zu dem für die Innenstadt so wichtigen Projekt“, bedauert Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier.
Carmelo Torre (CDU) habe am 3. November daran erinnert, dass man beim Neumarkt von Dritten abhängig sei. Für die GRÜNEN sei aber klar, „dass man bei den wenigen strittigen Punkten eine gewisse Beweglichkeit braucht, wenn es am Neumarkt vorangehen soll.
Die Situation dort ist in vielerlei Hinsicht eine Katastrophe und muss dringend verbessert werden“, sagt Fraktionsvorsitzender Thomas Götz.
„Ein größerer Output aus dem Rathaus wäre wünschenswert“, sagte Tobias Heinz (CDU) in der Presse und kritisierte dabei die aus seiner Sicht zu wenigen Vorlagen aus dem von seiner Parteikollegin geführten Bauamt.
Die CDU-Baustadträtin wies die Kritik wenige Tage später öffentlich zurück. „Wir GRÜNE erinnern daran, dass die Arbeit im Rathaus nach der Streichung der Stelle des 2. hauptamtlichen Stadtrates durch die Koalition natürlich Mehrarbeit für die beiden verbliebenen Hauptamtlichen darstellt.
Es verwundert, dass die CDU von der eigenen Baustadträtin mehr Output verlangt und kein Verständnis für die von ihr verursachte neue Situation im Rathaus hat“, meint Manfred Knapp, ehrenamtlicher Stadtrat der GRÜNEN.
„Als GRÜNE finden wir es außerdem merkwürdig, wenn die Koalition in Ihrer Zwischenbilanz von Harmonie spricht aber die Baustadträtin damit wohl nicht meint. Auch bekommen Vorlagen, die aus der Verwaltung kommen und vom Magistrat beschlossen wurden von der Koalitionsmehrheit der Stadtverordneten keine Zustimmung.
Dies war früher unüblich und zeigt, wie holprig das politische Geschäft der Koalition läuft“, stellt Sterzelmaier fest. Eine gute Zusammenarbeit sehe aus GRÜNER Sicht anders aus.
Die GRÜNE Fraktion tagt digital. Interessierte können an der Sitzung ab 20 Uhr teilnehmen. Es wird um Anmeldung bei d.sterzelmaier(at)gruene-bensheim.de gebeten, um die Zugangsdaten für das Konferenztool zu erhalten.