Im steten Dialog: Patientenforen am Kreiskrankenhaus Bergstraße haben sich fest etabliert
Medizin vor Ort: Veranstaltungen der Orthopädie und Unfallchirurgie bringen an moderner Medizin interessierte Bürger und Ärzte miteinander ins Gespräch + + + Chefarzt Privatdozent Dr. Arnold zieht positive Bilanz der Reihe für die Bevölkerung der Region + + + Neuauflage 2019 mit weitgespanntem ThemenbogenKREIS BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Das Konzept hat sich bewährt, somit soll es fortgeschrieben werden. Auch im neuen Jahr bietet die Orthopädie und Unfallchirurgie am Kreiskrankenhaus Bergstraße eine Reihe von Patientenforen.
Die Themenvielfalt ist breit angelegt. Chefarzt PD Dr. Peter Arnold hat aktuell in einer Rückschau auf das zurückliegende Jahr eine rundum zufriedenstellende Bilanz der Veranstaltungsreihe gezogen.
Der Zuspruch darf als Beleg eines großen Interesses in der Bevölkerung an moderner Medizin im Allgemeinen und für die Arbeit am Kreiskrankenhaus in Heppenheim im Speziellen gewertet werden.
Mit den Foren rückt die Orthopädie und Unfallchirurgie weitverbreitete Erkrankungen und Leiden in den Fokus. Symptome, Diagnosen, Therapie und Nachbehandlungen sind Themen.
Neben dem Chefarzt referieren im Wechsel weitere Spezialisten aus dessen Team und bieten Veranstaltungsbesuchern Gelegenheit zum Austausch im Gespräch, und das in der großen Runde wie auch unter vier Augen.
Während das Kreiskrankenhaus für seine neue, 2018 ins Leben gerufene Präventionsreihe „Gesunde Bergstraße - Medizin auf den Punkt“ mit Themen aus unterschiedlichen Fachbereichen Veranstaltungsorte außerhalb des Krankenhauses wählt, sind die Patientenforen der Orthopädie und Unfallchirurgie im Krankenhaus angesiedelt.
Auch das sei ein wichtiger Teil des Konzept, der 2019 beibehalten werde, sagt Dr. Arnold in der Rückschau und im Ausblick. Besucher der Foren sind so nahe am Klinikbetrieb, können sehen, wie sich das Krankenhaus auch baulich weiterentwickelt.
Das zum Heidelberger Universitätsklinikum gehörende Haus ist mitten in der Generalsanierung und erlebt mit dem architektonischen Wandel auch Veränderungen in den Strukturen. Im gerade zu Ende gegangenen Jahr ist ein neuer zweigeschossiger Bettentrakt mit zwei Stationen in Betrieb gegangen.
Ein Fachärztezentrum, das auf dem Krankenhausgelände von einem Darmstädter Investor angesiedelt wird, geht derzeit seiner Vollendung entgegen, in Teilen werden die Räume schon genutzt.
Zudem werden aktuell das Außengelände und die Parkplätze der Klinik neu angelegt. Bauliche und damit funktionale wie optische Erneuerungen des gesamten Innenbereichs des gesamten Gebäudekomplexes folgen.
Inhaltlich haben Orthopädie und Unfallchirurgie im zurückliegenden Jahr den Bogen bei den Patientenforen weit gespannt. Arthrose in Hüfte, Knie und Schulter waren Themen. Ebenso weitere Schulterleiden, Erkrankungen der Füße und des Rückens.
Acht Foren standen über das Jahr hinweg auf dem Veranstaltungskalender. Zuletzt ging es um Sportverletzungen des Knies und des Sprunggelenks, ein Nachmittag von und mit Dr. Wolfgang Armbruster.
Der erfahrene Mediziner mit Zusatzqualifikation „Spezielle Unfallchirurgie“ ist Sektionsleiter der Unfallchirurgie am Kreiskrankenhaus. Er zeigte im Vortrag auf, dass die Anforderungen an Gelenke, nämlich gleichzeitig Mobilität und Stabilität, eine besondere Verletzungsanfälligkeit mit sich bringen.
Weil beim Sport fast immer die Beine gefordert sind, ist das Verletzungsrisiko von Kniegelenken und Sprunggelenken groß. Der Blick richtet sich dabei gleichermaßen auf Knochen, Sehnen, Bänder, Kreuzbänder, und bei der Versorgung auf konservative wie auf operative Therapien.
Prellungen, Verstauchungen, Verdrehungen, Brüche und Verrenkungen sind typische Muster bei Sportunfällen. Oft kann eine Salbe oder vorübergehendes Ruhigstellen des Gelenks helfen. Krankengymnastik ist ergänzend oder im Nachgang vielfach wichtig.
Eine Operation ist längst nicht in jedem Fall angeraten. Wenn doch, nehmen die Spezialisten am Kreiskrankenhaus den Eingriff heutzutage vielfach minimalinvasiv vor, was das Gewebe und die Konstitution des Patienten schont und Heilungszeiten verkürzt.
Entscheidend bei Sportverletzungen, so eine der Kernbotschaften von Dr. Armbruster, ist es, einen Arzt zu konsultieren. Dieser kann, so eine akute Verletzung nicht offensichtlich, ist vielfach aufgrund äußerer Zeichen wie einem Bluterguss und weiterer Untersuchungen, wenn erforderlich auch durch Röntgen, Kernspin- oder Computertomographie, über die bestmögliche Therapie befinden.
Themen und Termine in diesem Jahr
Auch in diesem Jahr werden Knie- und Sprunggelenksverletzungen beim Sport Thema eines Patientenforums am Kreiskrankenhaus Bergstraße sein. Vorab stehen aber die Therapien anderer Erkrankungen und Verletzungen auf der Agenda der Veranstaltungsreihe.
Eine Übersicht: 22. Februar, Hüftgelenksarthrose; 22. März, Krankheitsbilder der Schulter; 24. Mai, Erkrankungen des Vor- und Mittelfußes; 28. Juni Schulterendoprothetik; 9. August, Rückenschmerzen; 30. August, Kniegelenksarthrose, 18. Oktober, Endoprothetik der Hüftgelenke bei jüngeren Menschen: 22. November Sportverletzungen des Knies und Sprunggelenks.
Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 14.30 Uhr, Ende ist gegen 16 Uhr. Veranstaltungsort ist das Casino des Kreiskrankenhauses. Der Eintritt ist frei.
Das Kreiskrankenhaus im Internet: www.kkh-bergstrasse.de