Organspende: ja oder nein? – Eine Entscheidung muss sein!
Kreis Bergstraße setzt auf Aufklärung + + + Organspendeausweistafeln für Lampertheim und BensheimKREIS BERGSTRASSE. - „Es gibt eine Reihe von verschiedenen Entscheidungsmöglichkeiten hinsichtlich der Organspende“, so die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz.
„Den wenigsten Menschen ist das bewusst.“ Um auf die Thematik aufmerksam zu machen und darüber aufzuklären, hat der Kreis Bergstraße im Rahmen seiner Präventionsarbeit daher in den vergangenen Jahren und Monaten zahlreiche Aktionen initiiert.
So konnte Dezernentin Stolz den Städten Lampertheim und Bensheim beispielsweise vor den Sommerferien Organspendeausweistafeln übergeben, die im Rathaus beziehungsweise im Bürgerbüro aufgehängt wurden.
Diese Tafeln bieten den Menschen vor Ort nicht nur Gelegenheit, einen Organspendeausweis mitzunehmen, sondern sie machen zudem auf die Möglichkeit einer Organspende aufmerksam und sollen durchaus auch Diskussionen über dieses kontroverse Thema anregen.
Nachdem Fürth bereits im vergangenen Jahr eine Organspendeausweistafel im Rathaus aufgehängt hatte, sind Bensheim und Lampertheim zwei weitere Kommunen, die den Kreis bei der Aufklärung über das Thema Organspende unterstützen.
Darüber hinaus gelangt das Thema auch im Rahmen der an den Bergsträßer Schulen stattfindenden Gesundheitsaktionstage, den YOLO-Days, auf die Agenda der Mädchen und Jungen im Kreis.
Kaum ein Jugendlicher wisse beispielsweise, dass man sich bereits mit 14 Jahren verbindlich gegen und ab 16 Jahren für eine Organ- und Gewebespende aussprechen kann, hob Gesundheitsdezernentin Stolz bei der Übergabe der Organspendetafel in Bensheim hervor.
„Umso wichtiger ist es deshalb, sich schon in jungen Jahren mit der Thematik zu beschäftigen, eine Entscheidung zu treffen und diese auch mit Familienangehörigen zu besprechen“, so die Erste Kreisbeigeordnete.
„Wie die Entscheidung letztendlich ausfällt, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist vor allem, dass man sich entscheidet“, appellierte Stolz.
Denn letztendlich sei jede Entscheidung, die im Ausweis dokumentiert oder auch im familiären Kreis besprochen wird, eine Hilfe für die Angehörigen, die im Ernstfall über eine Organentnahme entscheiden müssten.
Den Verwandten könnte durch eine offene Kommunikation über das Thema Organspende eine große Bürde genommen werden. Die Entscheidungsfindung wolle der Kreis mit seinen Aktionen fördern. Denn vor jeder Entscheidung sollte eine unabhängige Aufklärung erfolgen.
Weitere Informationen zum Thema finden Interessierte unter anderem unter www.organspende-info.de