Lösung für „Schatzinsel-Kinder“ gefunden
Betreuung für alle Kinder der abgebrannten Kindertagesstätte seit 7. JanuarKREIS BERGSTRASSE / NECKARSTEINACH. - Am 12. Dezember 2018 brannte es in Neckarsteinach in der Kindertagesstätte „Schatzinsel“. Schnell war klar, dass das Gebäude nicht mehr genutzt und betreten werden darf.
Bisher gab es für die Kinder eine Not-Betreuung, seit dem 7. Januar können nun dank unbürokratischer und den Umständen entsprechend qualitativ guter Lösungen alle 55 vertraglich angemeldeten Kinder wieder betreut werden.
Um eine möglichst schnelle und unkomplizierte Lösung für die Betreuung der Kinder zu finden, trafen sich kurz vor Weihnachten die Leiterin der KiTa Spatzennest und eine ihrer Kolleginnen mit dem evangelischen Trägervertreter Marco Lautenschläger vom Dekanat Odenwald.
Gemeinsam besuchten sie die Kindertagesstätte „Abenteuerland“ im Neckarsteinacher Stadtteil Darsberg und in Langenthal die Kindertagesstätte „GerneGross“. Bei diesem Termin konnten Lösungen gefunden werden, wie die 55 „Schatzinsel-Kinder“ weiterhin betreut werden.
Geplant ist, für den KiTa-Betrieb einen Modulbau zu errichten, in dem die Kinder bis zur Fertigstellung eines Neubaus betreut werden. Bis das Modulgebäude steht, werden die Kinder zunächst auf die beiden anderen KiTas aufgeteilt.
So werden seit dem 7. Januar 20 „Schatzinsel-Kinder“ zusätzlich zu den 55 regulären Kindern die Kindertagesstätte „Abenteuerland“ im Stadtteil Darsberg besuchen.
Die Kindertagesstätte „GerneGross“ in Langenthal wurde seinerzeit großzügig gebaut, sodass hier vorübergehend auf zwei Räume im Obergeschoss für die Betreuung der angestammten Kinder verzichtet werden kann. Dadurch können hier eine ganze Kindergartengruppe aus Neckarsteinach sowie die Krippenkinder von dort untergebracht werden.
Die Räume wurden in der ersten Januarwoche für die Betreuung mit dem notwendigen Mobiliar ausgestattet. Zudem erklärte sich der Träger bereit, einen Shuttleservice zu organisieren, sollten bei Eltern Probleme mit dem Transport zur KiTa „GerneGross“ bestehen.
„Diese schnellen Lösungen wären ohne die gute Zusammenarbeit und das große Engagement der Beteiligten nicht möglich gewesen. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich bei allen Beteiligten“, betonte die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz.