Verdacht der Urkundenfälschung in Süd- und Westhessen sowie in Rheinland-Pfalz
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen: Fahnder durchsuchen sieben Wohnungen in Südhessen, Westhessen und Rheinland-PfalzSÜDHESSEN. - Vierzehn gefälschte Impfpässe, zwei Impfzertifikate, etliche Mobiltelefone und Computer, eine Schreckschusswaffe und eine Person, die mit einem Zahlungshaftbefehl in Höhe von 970 Euro, wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz mit einem Haftbefehl gesucht wurde, waren das Ergebnis der südhessischen Ermittlungsbehörden nach Abschluss von großangelegten Durchsuchungsmaßnahmen am Donnerstag, 10. Februar.
Vorausgegangen waren Ermittlungserkenntnisse der südhessischen Fahnder, dass ein 24-Jähriger aus Darmstadt, Impfpässe und Impfausweise fälschen würde.
Insgesamt wurden sieben Wohnungen durchsucht. Im südhessischen Bereich waren die Ermittler in Darmstadt, Dieburg, Groß-Umstadt, Rüsselsheim und Erbach aktiv.
Beamte des Polizeipräsidiums Westhessen durchsuchten in Eppstein. In Bad-Kreuznach (Rheinland-Pfalz) befand sich ein weiteres Wohnobjekt. Mit rund 50 Beamten aus den einzelnen Präsidien und dem Hessischen Landeskriminalamt schlugen die Ermittler um 06 Uhr zeitgleich zu.
Für die Durchführung der Maßnahmen wurden im Vorfeld von der Staatsanwaltschaft Darmstadt entsprechende Beschlüsse bei den zuständigen Gerichten, für die Wohnungen der beschuldigten Männer im Alter zwischen 17 und 28 Jahren eingeholt.
Die sichergestellten Dokumente, Mobiltelefone, Computer und Schreckschusswaffe befanden sich in der Wohnung des 24-Jährigen in der Darmstädter Innenstadt.
Der offene Zahlungshaftbefehl wurde von dem gesuchten 47-Jährigen, der sich in der Wohnung des 28 Jahre alten tatverdächtigen Mannes in Bad-Kreuznach aufhielt, beglichen.
Die Auswertung der sichergestellten Gegenstände hinsichtlich der Urkundenfälschung, Fälschens beweiserheblicher Daten im Zusammenhang mit Impfpässen und Impfausweisen dauern weiterhin an.