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IHK-Präsidentin Kristina Sinemus im Amt bestätigt

Professor Dr. Kristina Sinemus (Genius GmbH, Darmstadt) wurde von der Vollversammlung der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar als Präsidentin einstimmig bestätigt. Foto: IHK Darmstadt Rhein Main Neckar

Vollversammlung in Raunheim: Auch Präsidium wiedergewählt + + + Erfolgreiche Strategie wird fortgesetzt

RAUNHEIM / RHEIN – MAIN – NECKAR. - Professor Dr. Kristina Sinemus (Genius GmbH, Darmstadt) wurde von der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar als Präsidentin einstimmig bestätigt. Die Mitglieder des Parlamentes der regionalen Wirtschaft wählten in der gestrigen Sitzung auch das fünfköpfige Präsidium wieder ins Amt.

Damit bleiben Dr. Kai Beckmann (MERCK KG auf Aktien, Darmstadt), Matthias Martiné, (Volksbank Darmstadt-Südhessen eG, Darmstadt), Thorsten Muntermann (Koziol >> Ideas for friends GmbH, Erbach), Tatjana Steinbrenner (Kaufhaus Ernst Ganz GmbH, Bensheim) und Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig (ENTEGA AG, Darmstadt) Vizepräsidentinnen bzw. Vizepräsidenten.

Die Geschäftsordnung der IHK Darmstadt schreibt in der Hälfte der Legislaturperiode einer Vollversammlung die Neuwahl der Präsidentin/des Präsidenten und des Präsidiums vor. Die aktuelle Vollversammlung der IHK ist von April 2014 bis April 2019 im Amt.

„Die Erfolge der letzten Jahre zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und allen Grund zur Zuversicht haben. Wir sind uns aber bewusst, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Wir starten mit viel Freude und Motivation in die zweite Hälfte der Legislaturperiode“, sagte Sinemus nach der Wiederwahl. Zu Beginn ihrer Amtszeit hatte die Vollversammlung den Fokus auf vier Schwerpunktthemen gelegt:

1. Standort Rhein-Main voranbringen

2. Kleine und mittlere Unternehmen fördern und unterstützen

3. Vernetzung fĂĽr die Region ausbauen

4. Fachkräftepotenzial erschließen

„Die Vollversammlung und die Ausschüsse stehen hinter der Strategie 2014 bis 2019 und der Umsetzung. Dieser gemeinsame Prozess ist für uns alle ein Erfolg und sucht in der IHK-Landschaft seinesgleichen“, so die IHK-Präsidentin.

Einige zentrale Projekte, die seit 2014 ins Rollen gebracht wurden, fasste Sinemus gestern zusammen: Die von der IHK Darmstadt mit der IHK Frankfurt angestoĂźene Initiative PERFORM hat Fahrt aufgenommen. Mit ihr soll die Zukunft der Metropolregion FrankfurtRheinMain gemeinsam gestaltet werden.

In Darmstadt laufen die Planungen für ein Technologie-Gründerzentrum, das im nächsten Jahr eröffnet werden soll. Begleitend wird ein Innovationsfonds aufgesetzt, ab Dezember soll er zur Verfügung stehen.

Um kleine Unternehmen besser in die Arbeit der IHK einzubeziehen, wurde ein spezieller Ausschuss für Unternehmensförderung gegründet, der seit zweieinhalb Jahren die Interessen dieser großen Unternehmergruppe vertritt. Mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum, der Konferenz Mittelstand 4.0 in Darmstadt und anderen Aktivitäten hat sich die Region als Zugpferd für die Digitalisierung der Wirtschaft in Hessen erwiesen. Mit innovativen Formaten wie dem Azubi-Speed-Dating sorgt die IHK für den geeigneten Nachwuchs in den Mitgliedsunternehmen.

Ein Thema, das bei der Entwicklung der Strategie noch gar nicht absehbar war, ist die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. „Auch dazu haben wir einiges geleistet und werden weiter aktiv bleiben und unseren 5-Punkte-Plan umsetzen. Bis Ende des Jahres wollen wir 50 Flüchtlinge in Praktika, Einstiegsqualifizierung oder Ausbildung vermittelt haben. Die IHK wird ab Oktober selbst einen Flüchtling ausbilden“, so Sinemus.

Stichwort: IHK und Vollversammlung

Drei große Aufgaben hat die IHK Darmstadt: Selbstverwaltung, Interessenwahrnehmung und Beratung der 70.000 Mitgliedsunternehmen. 73 ehrenamtliche Unternehmerinnen und Unternehmer sitzen in der Vollversammlung und legen die Schwerpunkte der IHK-Arbeit fest. Die Vollversammlung, das Parlament der regionalen Wirtschaft, tagt viermal im Jahr. Eine Sitzung findet außerhalb Darmstadts statt – diesmal im Raunheimer Rathaus.