USA wichtigster Handelspartner für Südhessen / IHK Darmstadt fürchtet Handelskonflikte
Statement der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar zum Ausgang der Wahlen in den USADARMSTADT / RHEIN MAIN NECKAR. - „Die USA sind mit Abstand der wichtigste Handelspartner der hessischen Wirtschaft. Nach dem Ausgang der Wahl mache ich mir Sorgen, wie sich diese Beziehungen in den nächsten Jahren entwickeln werden“, sagt Dr. Uwe Vetterlein, Hauptgeschäftsführer der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar. „Wir sind eine Exportregion. Und unsere Unternehmen sind auf verlässliche Spielregeln angewiesen. Deswegen ist es wichtig, dass die protektionistischen Aussagen von Donald Trump Wahlkampfgetöse bleiben. Sonst drohen schwere Handelskonflikte.“
Hessen exportierte im Jahr 2015 Waren im Wert von 7,7 Milliarden Euro in die USA. Damit sind die Vereinigten Staaten mit einem Anteil von 12,8 Prozent der bedeutendste Abnehmer hessischer Waren. Seit 2009 haben sich die Exporte dorthin verdoppelt. Auch importseitig sind die USA wichtigster Handelspartner. Importiert wurden Waren und Güter im Wert von 8,7 Milliarden Euro. Das sind 10,6 Prozent aller hessischen Importe.
Insbesondere in den starken südhessischen Branchen Automobilbau, Pharmazie und Chemie sind die Wirtschaftsbeziehungen besonders eng. Über 200 Unternehmen aus dem Bezirk der IHK Darmstadt haben aktive Wirtschaftsbeziehungen in die Vereinigten Staaten. Mindestens 31 Unternehmen sind mit einer Niederlassung oder Produktionsstätte in den USA registriert. Mit einem Exportanteil von 60 Prozent liegt die Region Darmstadt Rhein Main Neckar über dem hessischen Durchschnitt.