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Politik auf einer Stufe mit Populisten, die „Fake-News“ verbreiten?

Rekord-WEA.

Anzahl WEA.

Kalkulation Solar-plus / Power-to-Liquid-V1.8

Sauberes Diesel.

Mythen und Wahrheiten.

Windkraft: Büdinger Ingenieur Dr. Roland Aßmann prangert politische Machenschaften und Falschaussagen an und legt Gegenbeweise vor

BÜDINGEN. - Bezugnehmend auf die ZDF-Sendung Terra X vom Sonntag, 19. März: Messung der Aktionsradien von Rotmilanpärchen bei der Aufzucht von Jungtieren / Anzahl Windenenergieanlagen wendet sich Dr.-Ing. Roland Aßmann (Büdingen) an die von der hessischen Landesregierung eingesetzte Dienstleistungsgesellschaft >Hessenagentur< und die in Dettenhausen ansässige interdisziplinäre Dialog-Organisation >Dialog Basis<, die von der Landesregierung mit wissenschaftliche Studien und Analysen beauftragt ist.

Der Brief, der auch mehreren Bundesministern zur Kenntnis gegeben wurde, hat folgenden Wortlaut:

>Sehr geehrte Frau Dr. Grobe, sehr geehrter Herr Voigt,

am vergangenen Sonntag kam im ZDF im Rahmen der Terra-X-Reihe eine interessante Sendung, die u.a. die von der Hessenagentur verbreiteten Aussagen zum Schutzradius um Rotmilanhorste klar und eindeutig widerlegt hat:

Link auf ZDF-Sendung Terra-X: https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/kielings-wilde-welt-die-letzten-ihrer-art-100.html, ab ca. 34:00 min.

Folglich ist ein Schutzradius von 1000 m bzw. ein geschütztes Gebiet von 3 km² für Rotmilanhorste absolut nicht ausreichend! Wie gehen Sie zukünftig damit um?

Ich hoffe, sie weisen die hessische Landesregierung bzw. die Bundesregierung darauf hin, dass die entsprechende Gesetze unverzüglich überarbeitet werden müssen und ziehen ihre dementsprechenden Unterlagen sofort aus dem Verkehr.

Tun Sie das nicht, begeben Sie bzw. die Politik allgemein sich auf eine Stufe mit den sogenannten Populisten und verbreiten bewusst Falschaussagen, neudeutsch auch als „Fake-News“ bezeichnet. Sollte sich Bundesjustizminister Heiko Maas durchsetzen, begehen Sie damit sogar eine Straftat. Interessant ist auch der zukünftige Umgang mit Bestandsanlagen in Bezug auf die neuen Erkenntnisse.

Auch auf den Nachweis der Korrektheit der Aussage in Ihrem Faltblatt, dass vereinzelt bereits 7,5 MW-Windenergieanlagen an Binnenstandorten realisiert wurden, warte ich bisher vergeblich. Meinen Erkenntnissen zufolge gibt es solche Monsteranlagen, die etwa 180 bis 190 m Rotordurchmesser erfordern würden, bislang nicht (siehe: Rekord-WEA).

An diesen Abmessungen kann auch der technische Fortschritt nichts ändern. Das ist Physik. Die heute üblichen riesigen Windenergieanlagen wären regelrecht klein dagegen. Mit einiger Wahrscheinlichkeit wird es sie auch nie geben, denn die gigantischen Abmessungen mit allen negativen Begleiterscheinungen wären in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland oder gar Hessen kaum zu verantworten, von den technischen Schwierigkeiten ganz zu schweigen.

Damit muss das Land Hessen sehr viel mehr Windenergieanlagen aufstellen als behauptet oder sich von seiner äußerst ambitionierten Windenergieausbauplanung verabschieden. Das ergibt sich zwangsläufig aus der Auswertung bereits aufgestellter Anlagen (siehe: Anzahl WEA).

Da ich Anfang April in Frankfurt einen Vortrag zu diesem Thema halten werde, bin ich auf korrekte und fundierte Informationen angewiesen. Auf Werbebotschaften der Windenergielobby auf dem Level der Studie zum Onshore-Windenergiepotenzial kann ich dagegen gerne verzichten.

An die dort verbreitete Aussage: „Es existieren ausreichend Standorte, die in Verbindung mit modernen Windenergieanlagen eine gleichmäßige Stromeinspeisung durch eine hohe Auslastung versprechen“ (s. S. 3 https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/potenzial_der_windenergie.pdf) glauben mit Sicherheit nicht einmal die vom Bundesumweltamt beauftragten Autoren.

Den Abgleich mit der Realität hält diese Aussage jedenfalls nicht einmal im Ansatz stand. Ich muss hoffentlich nicht erwähnen, dass diese Studie auch die Basis für die hessische Windenergieausbauplanung darstellt.

Diese ganze Diskussion wäre überflüssig, würde die Politik endlich zur Kenntnis nehmen, dass es längst mindestens eine bessere und schonendere Alternative zur hochgradig volatilen Energieerzeugung aus heimischen Solar- und Windenergieanlagen gibt (s. „Kalkulation“ und „Sauberes Diesel“).

Damit könnten wir darauf verzichten, die überhastet ins Leben gerufene, nicht zielführende Energiewende fortzusetzen, unsere Landschaften zu ruinieren und unsere Tierwelt zu gefährden. Die Liste der Vorteile wäre lang.

Bedanke mich bereits im Voraus für Ihre Rückmeldung.

Viele Grüße
Roland Aßmann<